"Wir haben alles richtig gemacht und sind völlig euphorisiert gewesen", beschreibt Brückner das Gefühl vor so vielen Zuhörern. Das eigene Gefühl der beiden war eher grippig. "Wir hatten Glück und alle nur erdenkliche mentale und medikamentöse Unterstützung", sagt der gitarrespielende und singende Issumer. Die Hilfe hat angeschlagen, so dass sie den Auftritt ohne Probleme meisterten. Hinter der Bühne gab es ein Zusammentreffen mit den anderen sieben Künstlern. "Am meisten hatten wir mit Alexa Feser, Faun, Fahrenhaidt und Laing nach der Show zu tun", sagt Brückner. Laing, denen hätte er auch gerne den Sieg gegönnt. "Die vier Frauen haben sich die meiste Mühe mit ihrer Performance auf der Bühne gemacht", sagt der Mrs. Greenbird-Sänger.

Von der Entscheidung des Gewinners, Andreas Kümmert, nicht beim ESC anzutreten, hatten sie zunächst gar nichts mitbekommen. Werten möchte der Issumer die Entscheidung des Gewinners nicht. Selbst die engsten Vertrauten wären nach dessen Verkündigung zunächst in Schockstarre verfallen. Allerdings hat er Mitgefühl für die nachgerückte Ann Sophie. "Ein blödes Gefühl, entweder man wird als Sieger vom Publikum gewählt oder eben nicht", lautet seine Sicht der Dinge.

Viel Trost und Anerkennung gab es für Mrs. Greenbird von ihren Fans auf Facebook. Und am Dienstag ist schon die Generalprobe für die Tour, die Donnerstag in Potsdam startet. Dadurch, dass sie nicht weiter beim ESC-Vorentscheid sind, gibt es auch kein Spontan-Konzert an Issums Tankstelle. "Aber das Angebot steht, wenn jemand bereit ist, auf dem Vogt-von-Belle-Platz etwas zu planen, dann sind wir dabei", stellt Brückner in Aussicht, dass es irgendwann doch einmal ein Konzert in seiner alten Heimat geben könnte. "Und wir danken dem ganzen Niederrhein für die freundliche Unterstützung", sagt Brückner. "An euch hat es nicht gelegen."