Geldern Neue Kita für Geldern soll an die Wichardstraße ziehen

Geldern · Die geplante neue Kita in der Stadt soll an der Wichardstraße gebaut werden, in direkter Nachbarschaft des Fußballplatzes und hinter den Häusern am Brühlschen Weg. In drei Gruppen könnten dort bis zu 55 Kinder mit und ohne Behinderung unterkommen. Um diese Planung geht es morgen Abend im Jugendhilfeausschuss des Stadtrates.

 Andrea Weyers von der Lebenshilfe.

Andrea Weyers von der Lebenshilfe.

Foto: szf

Als Träger hat die Politik sich bereits für die Lebenhilfe Gelderland entschieden. Wie groß die Gruppen in der neuen Kita letzten Endes werden und wie sie sich zusammensetzen, soll sich nach dem Bedarf der Familien richten, erklärt Andrea Weyers von der Lebenshilfe. Wenn alles glattgeht, könnte das Haus zum 1. August 2018 eröffnen: "Dann werden wir im Rahmen der Jugendhilfeplanung wissen, was konkret benötigt wird."

Weyers lobt die Flexibilität, die der geplante Bau gerade für die Förderung der Kinder mit Behinderung bieten soll. "Wir haben ausreichend Verfügungsräume, Nebenräume und auch einen Therapieraum", führt sie aus. Angedacht sind Kooperationen mit Frühförderstelle und Therapie-Praxen. Die Einrichtungsleitung soll auf jeden Fall eine Fachkraft mit heilpädagogischer Ausbildung übernehmen.

Denkbar sind Öffnungszeiten auch vor 7 Uhr morgens und nach 16 Uhr. Dazu stehe man im engen Austausch mit dem Gelderner Jugendamt, erklärt Andrea Weyers. Man müsse bloß die Frage klären: "Wie ist eigentlich der Bedarf hier in Geldern?"

Bei der Wahl des voraussichtlichen Standortes spielten mehrere Kriterien eine Rolle, erklärt Bürgermeister Sven Kaiser. Zunächst habe man nach Grundstücken im städtischen Besitz gesucht; das fragliche Areal ist bislang eine Grünfläche. In der engeren Wahl sei anfänglich noch eine Adresse an der Straße Am Nierspark gewesen. An der Wichardstraße sei man aber näher an der Innenstadt; das sei nach der Kindergarten-Bedarfsanalyse eines der wichtigsten Kriterien für die Entscheidung gewesen. "Ich hoffe, dass die Kita so schnell wie möglich fertig wird", so Kaiser. "Dann haben wir schon wieder einen Baustein gelegt in Sachen Betreuungsmöglichkeiten."

Die Stadt übernimmt als Investorin den Neubau der Kita und später nach gegenwärtiger Planung auch den Träger-Anteil inklusive Mietkosten für den Betrieb. So läuft es auch bei den übrigen Kitas von Lebenshilfe und Caritas beziehungsweise für den Waldorf-Kindergarten.

(RP)
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