Geldern Neue Räume im Hospital sind gesegnet

Geldern · Der Betrieb in den neuen Funktionsräumen im St.-Clemens-Hospital läuft bereits seit einigen Tagen. Nun wurden Herzkatheterlabor, urologische Ambulanz, Tagesklinik und ein weiterer Untersuchungsraum für die Gastroenterologie im Rahmen einer feierlichen Segnung durch Weihbischof Wilfried Theising auch offiziell ihrer Bestimmung übergeben.

 Weihbischof Wilfried Theising bei der Segnung der urologischen Ambulanz,

Weihbischof Wilfried Theising bei der Segnung der urologischen Ambulanz,

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Für ihn sei es ein Festtag, erklärte Landrat Wolfgang Spreen, ein Tag des Feierns, nicht nur für das Haus, sondern auch für die Bürger, insbesondere des Südkreises. Die Modernisierung des Krankenhauses, verbunden mit einer Erweiterung des medizinischen Leistungsspektrums, "ist ein bedeutsames Ereignis für die Sicherstellung der Gesundheitsversorgung in unserer Region", so Spreen. Er freue sich, dass die Trägerin CTT erheblich in den Standort investiert und ihn dadurch gefestigt habe. Denn das St.-Clemens-Hospital sei ein Haus, "das dringend im Kreis Kleve gebraucht wird". Insgesamt wurden in die Neuerungen rund fünf Millionen Euro investiert. Rund 600.000 Euro schulterte dabei die Gemeinschaftspraxis für Kardiologie Moers mit weiteren Standorten in Geldern und Goch. "Wir haben in Geldern eine bemerkenswerte Situation", erklärte Dr. Stephan Linse das Kooperationsmodell mit dem Krankenhaus. "Wir sind Mieter der Räume und haben hier unseren Herzkatheter installiert." Er und seine fünf Praxispartner, allesamt kardiologische Fachärzte, führen im St.-Clemens-Hospital invasive Herzuntersuchungen durch. Bei Bedarf werden die Patienten anschließend stationär durch das Krankenhaus weiterbetreut.

Damit sei es gelungen, eine Lücke in der medizinischen Versorgung zu schließen, betonte Bernd Molzberger, Geschäftsführer des Krankenhausträgers CTT. "Unser oberstes Ziel ist immer die optimale Versorgung der Patienten." Die Leistungen in den neuen Funktionsbereichen würden dem "Ruf nach exzellenter Versorgungsqualität gerecht".

"Jetzt benötigen wir noch die Unterstützung der niedergelassenen Kollegen", sagte Stephan Linse. Die Ärzte seien es gewohnt, ihre Patienten in weiter entfernt liegende Versorgungszentren zu überweisen. Doch endlich gebe es in Geldern ein medizinisches Angebot, um die schwer erkrankten Menschen auch vor Ort erstklassig zu betreuen.

(RP)
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