Geldern Neuer Schwerpunkt für Pastor Heiner Dresen

Geldern · Ab 1. Juli übernimmt der Geistliche die Seelsorge im Krankenhaus und im Altenheim Haus Golten. Die persönliche Betreuung der Patienten hat sich gewandelt. Die festen Rituale sollen beibehalten werden.

 Heiner Dresen freut sich auf die neue Aufgabe im Krankenhaus und im Altenheim, die er im Juli übernimmt.

Heiner Dresen freut sich auf die neue Aufgabe im Krankenhaus und im Altenheim, die er im Juli übernimmt.

Foto: mk

Es gibt weitere personelle Veränderungen in der Pfarrgemeinde St. Maria Magdalena Geldern. Pastor Heiner Dresen wechselt zum Beginn des kommenden Monats in die Krankenhausseelsorge des St.-Clemens-Hospitals, verbunden mit der Seelsorge im Altenheim Haus Golten.

Er übernimmt die vakante Stelle, nachdem Pastoralassistentin Sabine Kotzer in eine christliche Gemeinschaft ins Ruhrgebiet wechselte. Gleichzeitig bleibt er subsidiär in der Pfarrgemeinde tätig, behält die Firmkatechese. Wie die Schwerpunkte der Seelsorge in der Pfarrgemeinde sich verteilen, soll nach dem Eintreffen von Pastor Paul Elhker im Herbst entschieden werden. Zusätzlich wird sich Dresen die tägliche Präsenz im Krankenhaus mit einer ab Herbst erwarteten Pastoralassistentin aufteilen.

"Das Krankenhaus hatte sich gewünscht, dass auch eine Frau dabei ist. Diesen Wunsch kann ich nachvollziehen, wenn ich beispielsweise an die Geburtshilfe denke", erklärt Dresen die neue Konstellation. Was kommt auf ihn zu? Er gibt sich gelassen: "Ich habe in Hamburg auch schon Gottesdienste in einem Krankenhaus mitgefeiert. Ich sehe meinen Dienst sowohl bei den Patienten als auch bei den Angestellten des Krankenhauses. Für die Vorbereitung des Gottesdienstes am Samstag gibt es einen eigenen Kreis und guten Kontakt zum Christlichen Krankenhausdienst, geleitet von Heinrich Verweyen."

Zwar sei dieser Lebensbereich bei Krankheit, der seelsorgerische Dienst am Patienten, Bestandteil der Priesterausbildung gewesen, aber die Krankenhausseelsorge habe sich mittlerweile gewandelt. Die persönliche Betreuung des Patienten setze inzwischen früher an, beschränke sich nicht mehr nur auf das Spenden der Sterbesakramente.

Ob kurze Krankenhausaufenthalte der Patienten oder manchmal betreuungsintensive Stationen - der Seelsorger vertraut auf die Erfahrung und Feinfühligkeit der Ärzte und Pfleger, dass geistlicher Beistand gewünscht wird. Manchmal auch von Nichtchristen. "Wir sind offen für alle, sprechen die Menschen an: Wenn Sie es wünschen, wir stehen bereit", sagt der Priester, der seine Kraft vom ungeheuren Urvertrauen in Gott schöpft.

Er möchte die festen Rituale beibehalten. Das sind samstags die Verteilung der Heiligen Kommunion, mittwochs um 18.30 Uhr die Feier des Gottesdienstes in der Krankenhauskapelle. Die Sonntagsmesse in St. Maria Magdalena wird akustisch bis ans Krankenbett übertragen.

(mk)
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