Issum Niederrheinisches Kabarett mit "Comidee"

Issum · Als "Comidee Duo" präsentierten Franz Heckens und Rainer Niersmann ihre Späße zum ersten Mal in Issum. Als "schmückendes Beiwerk" sah der Vorsitzende des Fördervereins Herrlichkeitsmühle, Freddi Voortmann, die Räumlichkeiten für die Auftaktveranstaltung des Kulturkreises Issum. Dessen Vorsitzender, Michael Cuypers, freute sich, dass die erste "Kultur vor Ort"-Darbietung ausverkauft war.

 Das Comidee-Duo Rainer Niersmann und Franz Heckens.

Das Comidee-Duo Rainer Niersmann und Franz Heckens.

Foto: oo

Mehr als 50 Mühlenbesucher erlebten lebendiges niederrheinisches Kabarett mit unterhaltsamen Wortbeiträgen und Musikstücken von der Gitarre begleitet. Seit mehr als 20 Jahren stehen Heckens und Niersmann gemeinsam auf der Bühne. Die beiden Verwaltungsangestellten aus Kevelaer haben sich beim Theaterverein 4 c kennengelernt. Vor fünf Jahren haben sie beschlossen, Comedy mit Musik und Wortwitz zu ihrem Hauptthema zu machen, so entstand die "Comidee".

Die beiden begannen beeindruckend synchron mit einer humorvollen Vorstellung, bei der sie sich nicht einig waren, wer anfangen sollte. Unter der Überschrift "Brot vom Vortag für morgen vorbestellen", spielte Franz eine Bäckereifachverkäuferin, die vom Einkäufer Rainer verrückt gemacht wurde. Genau umgekehrt war es bei den drei Flaschen inklusive Flaschengeistern namens "Wer", "Was" und "Weiß ich nicht". Sie nahmen die täglichen Dinge des Lebens auf die Schippe: "Du glaubst doch wohl nicht, dass in einer Frikadelle mehr Fleisch ist als in einem Wurstbrötchen." Rainer hat sich kürzlich an der Einkaufsmarkt-Hotline 08002200 versucht. Franz musste ihn darauf bringen, dass es sich bei der Nummer um die Öffnungszeiten handelte. Der kaufte dort Nudeln und Tomatensoße ein, deren vielfältige Sorten aus seinem Mund wie das "Who is Who" der Mafia in den siebziger Jahren klangen.

Willy Astors Wortspiel-Märchen "Radkäppchen und der böse Golf" wurde großartig von Rainer Niersmann interpretiert. Und auch Comidees Limericks gefielen dem Publikum außerordentlich, weshalb es viel "Herrlichkeits"-Applaus gab.

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