Kerken Nieukerker Neujahrskonzert ein Quell des Musikgenusses

Kerken · Beide Aufführungen des Musikvereins "Eintracht" waren restlos ausverkauft. Wasser war das Oberthema im Adlersaal.

 Der Auftritt des Jugendorchesters im Nieukerker Adlersaal begeisterte die Zuhörer.

Der Auftritt des Jugendorchesters im Nieukerker Adlersaal begeisterte die Zuhörer.

Foto: Thomas Binn

"H2O, Wasser, das ist eigentlich ein abstraktes Thema. Aber eigentlich hat ja alles im Leben damit zu tun, also werden wir schon einen roten Faden finden", erzählte Moderator Richard Reichenbach bei der Eröffnung des Neujahrskonzerts vom Musikverein "Eintracht".

Beide Aufführungen waren restlos ausverkauft, was bei der Schwemme an großartigen Stücken und tollen Musikanten nicht überrascht. Auch in Jahren davor waren die Karten immer beliebt, denn seit 1995 aus dem früheren Konzert am zweiten Weihnachtstag ein Neujahrsmusizieren geworden ist, wird es immer schwerer, überhaupt noch Plätze für die liebevoll zusammengestellten Konzerte zu bekommen.

Das Programm startete mit einem kleinen, aber feinen Auftritt des Jugendorchesters, geleitet von Rainer Hoferichter. Eine Ouvertüre und ein Stück aus "Piraten der Karibik" später war eine Zugabe fast schon selbstverständlich, bevor die neue Cajon-Gruppe des Vereins zusammen mit dem Saxophon-Quartett "Tequila" von den "Champs" spielte.

Nach einer kurzen Pause kam die Hauptattraktion auf die Bühne: das Hauptorchester samt Dirigent Tobias Liedtke. Im Verlauf der Veranstaltung verknüpfte Moderator Reichenbach immer wieder das universelle Thema "Wasser" mit den zahlreichen Stücken. Einen Titel aus "The Fishermen's King" gab es dabei genauso wie "Treasure Island" von Bert Appermont und arrangierte Highlights der Filmmusik zu "The Rock".

Von besinnlich bis beschwingt, von plätschernd bis mitreißend gab es eine wahre Flut an unterschiedlichen Tönen, oft sogar innerhalb des gleichen Segments.

Das war so verschieden wie die Assoziationen zum "H2O"-Begriff selbst.

Nach der Pause ging es genauso weiter. Bereits das Einstiegstück "Danzón No.2" war mit seinen verschiedenen Soli - von der Klarinette bis zur Flöte - ein Hörgenuss. Die folgenden Werke "Pirates Dream" und "Pacific Dreams" luden, begleitet von Reichenbachs Anmoderation, zum Träumen ein. Nach einem "Die kleine Meerjungfrau"-Medley und den "76 Trombones" beschloss die "Carribean Hideaway" von James Barnes, die karibische Zuflucht, das so unterhaltsame wie wandlungsfähige Programm. Es wechselte ganz im Zeichen seines Oberthemas stets die Form und faszinierte mit all seinen Facetten.

(cnk)
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