Kerken Nieukerker Trommler reißen den Adlersaal mit

Kerken · Die tiefe Befriedigung über den großen Erfolg war Michael Koppers noch zwei Tage danach anzumerken. "Das ist hervorragend gelaufen", sagte der Geschäftsführer des Trommlerkorps' Schwarz-Weiß Nieukerk gestern über das Konzert im Adlersaal. "Manche Knaller", so der 2. Vorsitzende Marc Lagrave, machten die Veranstaltung zu einem mitreißenden Erlebnis.

 Ein ausgezeichnetes Repertoire hatten die Musiker von Schwarz-Weiß Nieukerk zu bieten.

Ein ausgezeichnetes Repertoire hatten die Musiker von Schwarz-Weiß Nieukerk zu bieten.

Foto: mvo

Damit meinte er nicht zuletzt die Stücke in dem rund zweistündigen Programm, die man von den 13 Flötisten und acht Trommlern auf der Bühne nicht unbedingt erwarten konnte. Hier ist vor allem die dynamische Spielmannszug-Version des Ärzte-Songs "Westerland" zu nennen, nach der das Publikum im ausverkauften Saal in einen langen Jubelsturm ausbrach. Oder das Medley mit Superhits von Boney M., bei dem Melodien wie "Brown girl in the ring" und "Rivers of Babylon" das Publikum zum Mitklatschen animierten. Erstmals kam bei den Schwarz-Weißen ein Schlagzeug zum Einsatz. Zum Beispiel bei dem Stück "Can you feel the love tonight" aus "König der Löwen". Die übrigen Trommler erweiterten dabei das Percussion-Instrumentarium um Congas oder Bongos. Ebenfalls die eher ruhige Seite wurde mit "You raise me up" bedient.

Ohne Helene Fischer ging es auch beim Herbstkonzert im Adlersaal nicht, was bei den Zuhörern auf viel Gegenliebe stieß. Eingebunden wurden sie beim ersten Stück "Funny Sticks" nach der Pause, das zunächst vier Trommler mit einer Synchron-Einlage begannen, um dann beim Accelerando-Finale mit den mitklatschenden Gästen in einen Tempo-Wettbewerb zu treten. Textsicher sang das Publikum die Polka-Favoriten mit.

Ein Gewinn für das hochwertige Konzert war die Moderation durch Dominik Deter aus Duisburg. Am Ende erklang laut der Wunsch nach Zugabe, den das Trommlerkorps gerne erfüllte. Die Musiker und ihr musikalischer Leiter Sebastian Nau gingen mit dem Bewusstsein von der Bühne, dass sich drei Jahre Probearbeit ausgezahlt hatten.

(kla)
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