Straelen OGS-Streit in Straelen: Dekanatsvorstand will Gespräch

Straelen · Im Streit um den Trägerwechsel von Caritas zur Arbeiterwohlfahrt (Awo) bei der Offenen Ganztagsschule (OGS) in Straelen meldet sich erneut der Dekanatsvorstand zu Wort. Wie berichtet, hatte das Gremium, die gewählte Vertretung der hauptamtlichen Seelsorger im Dekanat Geldern, in einem offenen Brief an Bürgermeister Hans-Josef Linßen Sorge um eine menschenwürdig entlohnte Arbeit in der OGS geäußert. Es bat, die gefällte Ratsentscheidung zu überdenken.

Harald Purath als allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters und der zuständige Dezernent Christian Hinkelmann hatten die Kritik zurückgewiesen und sich gegen eine Einmischung in städtische Angelegenheiten gewehrt.

Die Kirchenvertreter weisen nun wiederum die Bewertung ihres Anliegens als Einmischung zurück und wehren sich gegen ein "Redeverbot" für die Kirche. In der Auseinandersetzung mit dem Bürgermeister und der Stadt Straelen will der Vorstand des Dekanats Geldern den Fokus auf die Tarifgerechtigkeit und die niedrigere Entlohnung für die gleiche Arbeit legen, wenn der Offene Ganztag von der Caritas (AVR-Tarif) zur Arbeiterwohlfahrt (Awo-Tarif) wechselt.

Der Dekanatsvorstand wolle die Diskussion allerdings nicht weiter in der Zeitung führen, ließ er wissen. Er hat den Bürgermeister gemeinsam mit dem Vorstand zu einem Gespräch eingeladen. Er wolle diese Punkte dann anhand von konkreten Zahlen und Fakten erläutern und verdeutlichen, kündigte er an.

(kla)
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