Straelen "Open Huus" in Herongen wohl vor dem Abriss

Straelen · Jugendarbeit in Straelen wird neu ausgerichtet. Pädagogische Kräfte übernehmen auch Verwaltungsaufgaben.

Auch die Jugendarbeit muss zur Konsolidierung des Straelener Haushalts beitragen. Sagt der zuständige Dezernent Christian Hinkelmann. Darunter dürfe allerdings nicht die Qualität bei der Betreuung der jungen Straelener Bürger leiden. Dieser Maxime folgt die Neuausrichtung der städtischen Jugendarbeit. Nach wie vor soll die Jugendarbeit an drei Standorten stattfinden: in der Innenstadt, in Herongen und in Auwel-Holt. Mit der Fertigstellung des neuen Zentrums an der Marienstraße ist nach Angaben von Hinkelmann etwa Ende Januar oder Februar zu rechnen. Im Auwel-Holt findet die Jugendarbeit bekanntlich in separaten Räumen im Schulgebäude statt, während die beiden daneben stehenden Waggons laut Hinkelmann komplett an den Förderverein gegangen sind und vor allem noch in den Sommermonaten genutzt werden.

Änderungen betreffen bei der Neuausrichtung der Jugendarbeit das "Open Huus" in Herongen. "Das ist ein altes Gebäude, liegt weit draußen an der Autobahn und am Gewerbegebiet und verursacht hohe Betriebskosten", erklärt Hinkelmann. Rund 16.000 Euro pro Jahr werden für diese Immobilie aufgewendet. Sie könnten eingespart werden bei Aufgabe von "Open Huus". Dem Beispiel Auwel-Holt folgend, ist daran gedacht, die Heronger Jugendarbeit 2017 in vom Unterrichtsbetrieb klar getrennte Räume der Heronger Grundschule zu verlegen. Da das "Open Huus" laut Hinkelmann auch für Wohnzwecke nicht nutzbar ist, sei ein Abriss wahrscheinlich. Das "Komm na Huus"-Festival, das bisher immer an diesem Jugendheim stattfand, müsste neu konzipiert werden. Hinkelmann: "Auf keinen Fall ist an einen Wegfall dieses Konzerts gedacht."

Auch im Stellenplan soll sich in Verbindung mit der Straelener Jugendarbeit 2017 eine Veränderung ergeben. In der Verwaltung fallen Aufgaben im Umfang von einer Viertelstelle weg. Die bisher im Rathaus erledigten Arbeiten - zum Beispiel Fahrzeugunterhalt oder Abrechnung mit dem Kreis - werden laut Hinkelmann auf die sechs Jugend-Mitarbeiter verlagert, die 4,169 Stellen besetzen mit Wochenarbeitsstunden von 7,8 bis 39.

(kla)
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