Geldern Parookaville - Zelten, Shoppen, Eheglück
Geldern · Die zweite Auflage des Festivals auf dem Weezer Flughafengelände war ein gigantischer Erfolg. Besucherzahl gegenüber 2015 verdoppelt. Schon jetzt steht fest, dass es diese Veranstaltung im nächsten Jahr in Weeze wieder geben wird.
Steve Aoki, Fedde Le Grand, Danny Avila, Tiësto, Felix Jaehn - sie alle kamen am Wochenende zum Parookaville-Festival am Weezer Flughafen, um mit bis zu 50.000 Menschen das Spektakel der "Electronic Dance Music" (EDM) zu feiern. Das Showkonzept der Veranstalter: Eine Stadt, die einmal im Jahr zum Leben erwacht und von Wahnsinn, Liebe und purer Glückseligkeit regiert wird.
Und das mit allem drum herum: Einkaufsstraße, Essensmeile, Kirche mit offizieller Trauung, Postamt, Gefängnis, Einwohnermeldeamt, Kirmes und vielen weiteren Finessen. Hier haben die Veranstalter viel Liebe zum Detail bewiesen. "Unser zehnköpfiges Organisationsteam hat viel Mut und Herzblut in die Stadt gesteckt", erklärte Veranstalter Bernd Dicks. Bei der zweiten Ausgabe des Parookaville-Festivals haben die Dimensionen noch mal zugenommen. "Im vergangenen Jahr haben wir in der Regionalliga gespielt", sagte Dicks und ergänzt: "Jetzt haben wir uns in die Bundesliga katapultiert."
Besonders imposant war die 80 Meter breite und 30 Meter hohe Hauptbühne (dreimal größer als 2015). Die wurde den Plänen des fiktiven Gründervaters Bill Parooka nachempfunden, so die Geschichte des Veranstalters. Mit einer Vielzahl an Lichteffekten, Pyrotechnik, Konfetti und Top-DJs der EDM-Szene kam es hier regelmäßig zu Tanzgelagen.
Bernd Dicks zeigte sich insgesamt sehr zufrieden mit der Veranstaltung: "Die Stimmung war gigantisch." Dabei lobte er besonders die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten, insbesondere mit der Gemeinde Weeze. "Es war eine immense Herausforderung, die wir alle gemeinsam gemeistert haben", so Dicks. Damit meinte er besonders die Erhöhung der Besucherzahl von 25.000 (2015) auf insgesamt 50.000 Gäste. Ob das Festival nächstes Mal erneut erweitert wird, ließ Dicks allerdings offen. "Wir haben die Möglichkeit zu wachsen, müssen aber schauen, ob wir diese Herausforderung wollen", erklärte Dicks.
Eine logistische Meisterleistung war es aber jetzt schon. 140.000 Dosen Bier, 21 Tonnen Eiswürfel, 5000 Sandwiches und 18.000 Steinofenpizzen kauften die Besucher im Festivalsupermarkt, der rund um die Uhr geöffnet hatte. Außerdem setzte der Veranstalter bei der Versorgung der Gäste erstmalig auf Biertanks mit Größen zwischen 1000 und 5000 Litern.
Dass es ein Parookaville 2017 geben wird, ist schon jetzt sicher. Viele weitere Überlegungen dafür gebe es auch schon, wie Bernd Dicks berichtete. Da müssen sich die "Bewohner" aber noch überraschen lassen.
Wann das Parookaville im nächsten Jahr stattfindet, steht noch nicht fest. Das Datum werden die Veranstalter in der kommenden Woche bekanntgeben.