Geldern Freie Fahrt ins Gelderner Vergnügen

Geldern · Die Pfingstkirmes lockt wieder Heerscharen Vergnügungssüchtiger in die Drachenstadt. Es gab Schlangen an den Fahrgeschäften und die Eröffnung durch Bürgermeister Janssen am Riesenrad.

Die Pfingstkirmes in Geldern 2016: Die schönsten Bilder
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Die Pfingstkirmes in Geldern 2016

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Foto: Gerhard Seybert

Schon aus der Ferne sieht jeder Besucher das Riesenrad "Roue Parisienne" mitten in der Drachenstadt. Ganz klassisch trafen sich dort Bürgermeister Ulrich Janssen, Dirk Janßen, der Vorsitzende des Schaustellerverbands Kreis Kleve-Geldern und andere offizielle Vertreter, um die Kirmes zu eröffnen — festlich eingeleitet durch den Spielmannszug Blau-Weiß Hartefeld, die Mood Trumpets aus Geldern, das Trommlercorps Walbeck sowie "Glück auf" Geldern.

Da war schon viel los auf dem Jahrmarkt. Viele Familien mit Kindern oder auch Feiergruppen pilgerten am Samstag in die Innenstadt. Manche kamen mit dem Fahrrad aus Veert, Kevelaer und umliegenden Ortschaften, "denn das hier in Geldern ist eben immer eine Kirmes, die man nicht verpassen darf", findet Manuel Stenden. Doch bevor es mit der ermäßigten "Happy Hour" losgehen konnte, hatten die Schausteller eine besondere Überraschung parat: historische Zugmaschinen aus der Mitte des vergangenen Jahrhunderts, mit denen früher die Attraktionen aufgebaut wurden und welche die gewaltige Höchstgeschwindigkeit von 28 Stundenkilometern erreichen können.

Teils aus der vierten Generation in Folge stammten die immer wieder überlieferten und wunderbar renovierten Maschinen, die Älteste ist von 1943. Im Anschluss daran wurden die 15 Fahnen des Schaustellerverbandes präsentiert. "Wir freuen uns auf die nächsten tollen Tagen, wo wieder viel los sein wird in Geldern", erklärte Bürgermeister Janssen, bevor er Ordnungsamtsleiter Norbert van den Berg zum Kirmesbürgermeister ernannte. Dann war der offizielle Teil vorbei, die zahlreichen Attraktionen setzten sich in Bewegung. Ob jetzt nasser Abenteuerspaß beim "Crazy Island" oder dem "Piratenfluss", besonders die jüngeren Besucher fanden diese actionreichen Zeitvertreibe "richtig cool, weil man da richtig viel machen kann", wie Kevin Djerkan (9) sagte. Einzig die "Tiki Bar" gegenüber den wässrigen Freibeutern stand etwas leer. Mit fortschreitender Zeit änderte sich aber auch das, denn mit immer mehr Besuchern heizte sich auch die Stimmung auf und es kam teils zu langen Schlangen bei etlichen Attraktionen.

Der schwindelerregende "Supertower", der nicht weniger heftige und passend betitelte Schleudertrauma-Spaß "Extrem" und auch der in Neongrün und Gelb erscheinende "Predator", bei dem sich die Besucher herumwirbeln lassen konnten, waren — neben dem Riesenrad und dem vor allem von Jugendlichen umlagerten "Breakdancer" — die beliebtesten Fahrgeschäfte. Nicht zu vergessen der Auto-Scooter. Aber es gab und gibt noch viele andere Fahrgeschäfte und Buden mit viel Charme und hohem Spaß-Faktor. Die schwungvolle Schiffsschaukel von "1001 Nacht", die turbulente Berg- und Talfahrt beim "Hexentanz" und der kultig-klassische "Musikexpress". Wer bei all dieser Fahrten-Action Hunger bekommt oder seinen Magen wieder füllen muss, der hat die große Auswahl. Von Chinesisch über deftige Hausmannskost bis hin zu geschmorten Pilzen und Zuckerwatte wird jeder kulinarische Wunsch bedient. Heute ist der letzte Tag der Gelderner Pfingstkirmes. Sie wird traditionell beendet mit dem Höhenfeuerwerk gegen 23 Uhr.

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