Geldern Photovoltaik-Anlage versorgt Hospizhaus

Geldern · Installation bei "Brücke Friedel" liefert erneuerbare Energie. Projekt als Ergebnis der 7. Energiesparmesse. Hilfe durch einige Sponsoren.

 Hospiz-Leiterin Karla Paternus freut sich über die tatkräftige Unterstützung bei der umweltfreundlichen Energieversorgung.

Hospiz-Leiterin Karla Paternus freut sich über die tatkräftige Unterstützung bei der umweltfreundlichen Energieversorgung.

Foto: Markus van Offern

Mehr als 900 Photovoltaik-Anlagen sorgen in Geldern und Umgebung bereits für Strom aus erneuerbarer Energie. Jetzt drückten die Initiatoren und Unternehmen der 7. Energiesparmesse gemeinsam auf den roten Knopf zur Aktivierung einer weiteren Anlage. Ab sofort wird im Hospizhaus "Brücke Friedel" in Walbeck über eine neue Photovoltaik-Montage weitere Sonnenkraft in elektrische Energie vor Ort umgewandelt.

Dass dieser Traum einer eigenen Energieersparnis so schnell für die Leiterin Karla Paternus wahr wurde, dazu hatten die Besucher der Energiesparmesse im Frühjahr gemeinschaftlich beigetragen. Die Gäste konnten am Messestand kräftig in die Pedale eines Trimmrades treten, also gesponserte "Energie" erzeugen, um danach ein symbolisches Element auf die Dachfläche zu kleben. Für die jetzt tatkräftige wie kostengünstige Umsetzung des Projektes im Spargeldorf sorgten neben den Messeveranstaltern eine Förderung des Herstellers Solar-World, aber auch der uneigennützige Einsatz von Handwerkern der Betriebe Vißers, Schäfer und Lohmann. "Ich kann Ihnen nur von ganzen Herzen Dank sagen", lobte Karla Paternus mehrfach die Unterstützung. Hans-Joachim Zütphen, Geschäftsführer der Firma Heix, wagte eine Prognose: "Die Einspeisung des Stroms per kostenloser Sonnenstrahlung auf 15 Module macht geschätzt etwa 3500 Kilowattstunden pro Jahr aus. Das dürfte künftig bis zu 70 Prozent ihres Verbrauchs hier im Hospiz abdecken."

Arno Nothen von den Stadtwerken Geldern versicherte: "Auch wir haben großes Interesse an der Umsetzung des zentralen Themas erneuerbare Energien für unsere Region. Das Förderobjekt in Walbeck war prädestiniert für unser Vorhaben: Produktion und Verwendung bleiben innerhalb des Gebäudes, das zudem über einen gemeinnützigen Träger unterhalten wird. Hinzu kommt, dass die Stadtwerke Geldern Ihnen für die kommenden 20 Jahre eine Einspeisungsvergütung garantieren können."

Für Karla Paternus und ihr Team ist es ein glücklicher Umstand, dass sich künftig das Rad beim Verbrauchszähler deutlich langsamer drehen wird, denn: "Hier kommt ein hoher Stromverbrauch zusammen bei elf Gästen, den vielen elektrischen Geräten und der hauseigenen Küche."

(mk)
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