Geldern Premieren beim Neujahrskonzert

Geldern · Beim Musikverein Pont standen der Leiter des Hauptorchesters und des Vororchesters zum ersten Mal auf der Bühne. Neuer Moderator führte durch das Programm. Swing-Melodien und Klassik-Klänge begeistern die Zuhörer.

 Unter der Leitung von Sebastian Sürgers spielte das Hauptorchester des Musikvereins Pont ein abwechslungsreiches Programm.

Unter der Leitung von Sebastian Sürgers spielte das Hauptorchester des Musikvereins Pont ein abwechslungsreiches Programm.

Foto: gerhard Seybert

"Musik ist höhere Offenbarung als alle Weisheit und Philosophie." Mit diesem Zitat von Ludwig van Beethoven begrüßte der Moderator Marc Janssen die Besucher in der vollen Aula des Lise-Meitner-Gymnasiums zum 22. Neujahrskonzert des Musikvereins Pont. Zuvor hatten die Blockflötengruppe unter der Leitung von Andreas Hutten und die Gruppe der musikalischen Früherziehung mit Claudia Scheibel zur Freude des Publikums in einer musikalischen Weltreise indianische, karibische und afrikanische Lieder auf ihren Flöten und Orff'schen Instrumenten zum Besten gegeben. Die 14 Musiker des Vororchesters zeigten danach unter der Leitung von Christian Leupers, dass sie auf dem besten Weg sind, ins Hauptorchester aufzusteigen. Vorsitzender Stefan Schauenberg dankte den engagierten Gruppen, insbesondere Leupers, der im vergangenen September die Leitung übernommen hat und für den das Konzert eine Premiere war.

Auch für Moderator Janssen, der charmant und informativ durch das Programm führte, war es ein Erstauftritt. Er freute sich besonders, den Leiter des Hauptorchesters Sebastian Sürgers zu begrüßen, der zum ersten Mal mit dem Musikverein auf der Bühne stand. In symphonischer Besetzung eröffnete der Dirigent das Konzert mit dem zünftigen österreichischen Militärmarsch "Die Regimentskinder" von Julius Fucik. Mit "Disney-Fantasy" gab es Erinnerungen an Micky Maus, Schneewittchen, die drei kleinen Schweinchen und Pinocchio in einem prachtvollen Finale. Perkussion, Blechbläser und Bässe überwogen beim "Open Air"-Rockkonzert von Luigi di Ghisalia mit fetzigen Rhythmen und einem melodischen Mittelteil.

Mit dem imposanten, von Fanfaren und Pauken dominierten Introitus im "Königsmarsch" von Johann Strauss holte Sürgers das Publikum aus der Pause. In einer Auswahl berühmter Melodien aus der goldenen Swing-Ära wurden in einem Medley einige der unvergesslichen Hits dieser Zeit wie "Hello Dolly", "Mackie Messer", "Bei mir bist du schön" und "In der Straße wohnst du" vorgestellt. "The pink panther" und "Song and Samba" mit anspruchsvollen Passagen verliehen dem Klang der Blaskapelle Big-Band-Dimensionen.

Das Publikum erlebte ein bestens aufgelegtes Blasorchester, das mit spielerischer Leichtigkeit die emotionalen Momente der Musik wiederzugeben verstand. Das "Solo für Xylophone" mit Frederik Abel sorgte zum Abschluss mit einer bunten Melodienfolge aus der Oper "Carmen", mit Mozarts "Türkischem Marsch", dem "Csárdás" von Vittorio Monti und dem "Allegro" aus der Oper "Wilhelm Tell" von Gioacchino Rossini für Begeisterung bei den Zuhörern.

(usp)
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