Gelderland Reisen für Neugierige und Geschichtsliebhaber

Gelderland · Der Historische Verein für Geldern und Umgegend stellt sein Fahrtenprogramm für 2017 vor. Das Angebot ist facettenreich.

 Eines der jüngeren Wahrzeichen der zu besichtigenden Industriemetropole Duisburg: die begehbare Skulptur "Tiger and Turtle".

Eines der jüngeren Wahrzeichen der zu besichtigenden Industriemetropole Duisburg: die begehbare Skulptur "Tiger and Turtle".

Foto: Klaus Oerschkes

22 Fahrten zu zwölf verschiedenen Zielen bietet der Historische Verein für Geldern und Umgegend in diesem Jahr an. Von nah bis fern, von Wissenschaft bis zu Natur und Kultur ist für unterschiedlichste Interessensrichtungen etwas dabei.

Auf Luthers spuren wandeln Eine Mehrtagesfahrt "Auf den Spuren des Reformators Martin Luther und anderer historischer Erneuerer" führt im Juli für sechs Tage in die Umgebung von Worms, Speyer, Rastatt, Karlsruhe, zum Hambacher Schloss und zum Zisterzienserkloster Eberbach. Auch das eng mit den Gemeinden Weeze und Uedem verbundene Kloster Lorsch gehört zu den Zielen.

Zu den Stätten maaasländischer Historie Eine fünftägige Fahrt thematisiert die "Maasländische Geschichte von den südlichen Niederlanden bis nach Nordfrankreich". Dieser Kulturraum war stets eng mit der geldrischen Geschichte verbunden. Dazu gehören das belgische Limburg, Arlon, Longwy mit seinen zum Weltkulturerbe gehörenden Festungsanlagen, Durbuy oder die Höhenburg Bouillon, auch das schon französische Sedan.

In die Industriemetropole und den Kulturraum Niederrhein Zum Angebot des Vereins zählen wieder mehrere Tagesfahrten. Als besonderen Höhepunkt betrachten die Organisatoren eine Studienfahrt zum Thema "Duisburg, dauernd unterwegs: eine Industriemetropole im Wandel". Dazu gehören unter anderem eine Besichtigung des Haniel-Museums und eine Stadtrundfahrt. Die Fahrt ist Teil des "Kultouren"-Projekts des Kulturraums Niederrhein. Sie wird zweimal durchgeführt und ist auch für Interessierte offen, die nicht Mitglieder des Historischen Vereins sind.

Gleiches gilt für die Exkursion "Auf Kulturpfaden durch Emmerich nach Wesel", unter anderem mit dem Schlösschen Borghees oder dem Neuhollandshof bei Wesel. Diese Studienfahrten werden im April und Mai angeboten.

Die "Mystische Peel": Das Hochmoor ruft Die historischen Beziehungen des Gelderlandes zu den Niederlanden bieten immer wieder Anlass zu Exkursionen ins Nachbarland. So geht es im Mai zweimal in die "Mystische Peel": Das Hochmoorgebiet zwischen Venlo, Eindhoven und Roermond bildete jahrhundertelang eine natürliche Barriere zwischen dem Gelderland und Brabant.

Der Wissenschaft ganz nah "Forschungszentrum Jülich, Einblicke in die Zukunftsforschung" lautet der Titel einer dreimal angebotenen Studienfahrt im April und Mai.

Grenz-Erfahrungen Eine "Entdeckungsreise im ehemaligen Grenzgebiet zum Herzogtum Geldern: Kloster Mariendonk und Anrath" wird wegen der zu erwartenden großen Nachfrage in den Monaten Mai und Juni mehrfach angeboten.

Kunstgeschichte in Köln Lange gehörte der untere Niederrhein zum Erzbistum Köln. Daran knüpfen zwei kunsthistorische Exkursionen an, in denen es um "Kunstgeschichte im Dom und in der Basilika Sankt Andreas" geht.

Meeresluft schnuppern Die Insel Hombroich und Liedberg sind Ziele einer Fahrt im Juni Im folgenden Monat schließt sich eine umfangreiche Studienfahrt in die niederländische Provinz Zeeland an.

Im Herbst ins Wasserschloss Für den Herbst haben sich die geldrischen Geschichtsfreunde eine "Tagesfahrt ins Westfalenland" vorgenommen: Es geht zum Beispiel zum Wasserschloss Raesfeld.

Halbtags-Lernen Halbtagesexkursionen runden das Angebot ab. Dazu zählen drei Touren unter dem Titel "Eine spannungsvolle Zeitreise in die elektrische Energieverteilung" zur Elektrothek Osterrath.

Mehr erfahren Auskünfte zu den Studienfahrten erteilen Klaus Oerschkes, Telefon 02831 1492, und Gerd Halmanns, Telefon 02831 1619). Außerdem gibt es die Homepage www.hv-geldern.de.

(RP)
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