Geldern Rheinbrücke: Polizei im Einsatz gegen Einbrecher

Geldern · Alles, was laufen konnte, hatte die Polizei für eine lange vorbereitete Aktion auf die Straßen gebracht.

Wesel Die Kreispolizei Wesel hat gestern eine groß angelegte Aktion gegen Verbrecher gestartet. Alles, was laufen konnte, war im Einsatz. Auch Innendienstler, die normalerweise nicht auf den Straßen unterwegs sind, waren dabei. Ebenso Kollegen, die eigentlich einen freien Tag hatten. Hunderte von Polizisten richteten im ganzen Kreisgebiet für den Zeitraum von 10 bis 20 Uhr Kontrollstellen ein. Schlechte Karten hatte unter anderem ein Mann, der den Beamten gegen Mittag an der Weseler Rheinbrücke ins Netz ging.

Die Überprüfung von Personalausweis, Führerschein und Fahrzeugpapieren ergab, dass gegen den Mann ein Haftbefehl wegen einer Verkehrsstraftat vorlag. Beamte der Kriminalpolizei holten ihn bei den uniformierten Kollegen am Abzweig zum Wasser- und Schifffahrtsamt ab.

Ein gutes Dutzend Polizisten hatte dort Stellung bezogen, um den Verkehr Richtung Büderich unter die Lupe zu nehmen. In umgekehrter Richtung war ein gleichstarker Trupp am Ende der Zweispurigkeit postiert. Es kam dadurch auch zu kilometerlangen Staus. Die Autofahrer hätten aber viel Verständnis für die Aktion gehabt.

Gegen Spekulationen, es handele sich um eine Fahndung nach Terroristen, sprach unter anderem, dass der Großeinsatz sich auf den Kreis Wesel beschränkte und er von langer Hand vorbereitet war. Gut zwei Wochen, so Polizeisprecher Josef Wißen, habe man für die Logistik gebraucht. Von genügend Schutzwesten in individuell passenden Größen über die Fahrzeuge bis hin zur Verpflegung und nahen Toilettenanlagen war etliches zu organisieren.

Laut Josef Wißen war der Aufwand noch höher als bei einem Blitzmarathon. "Die gesuchten Herrschaften dürfen gerne sehen, dass wir uns kümmern", sagte Alexander Karl, einer der Einsatzleiter an der Rheinbrücke.

(RP)
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