Geldern Rheurdter wegen Straßenraubs verurteilt

Geldern · Ein 27-jähriger Mann aus Rheurdt muss ins Gefängnis, weil er in der Nacht zum 25. Juli 2015 in der Duisburger Innenstadt einen Mann überfallen hat.

Das Opfer, ein 54-jähriger Lkw-Fahrer aus Duisburg, war laut Medienberichten mit einem Freund kurz nach Mitternacht auf der Krummacherstraße im Dellviertel unterwegs. Beide wollten eine Kneipe aufsuchen, als der Täter den Duisburger ansprach und um Feuer bat. Dann legte er dem völlig Überraschten den Arm um den Hals und drückte ihn an eine Hauswand, tastete ihn ab und nahm ihm die Geldbörse aus einer der Gesäßtaschen. Der Begleiter des Beraubten versuchte noch, den Täter festzuhalten, dieser konnte jedoch die Flucht ergreifen. In der gestohlenen Geldbörse befanden sich unter anderem 120 Euro Bargeld, eine Scheckkarte und verschiedene Papiere.

Vor dem Amtsgericht Duisburg-Stadtmitte musste sich der Täter nun für den Raub verantworten. Der Angeklagte beteuerte, er habe den 54-Jährigen nicht wirklich bestehlen wollen. Auch habe er bei der Tat keinerlei körperliche Gewalt gebraucht, sondern den Lkw-Fahrer lediglich festgehalten. Allerdings schenkte die Staatsanwaltschaft diesen Behauptungen nur wenig Glauben und beantragte letztlich eine empfindliche Strafe für den Angeklagten.

Am Ende der Verhandlung lautete der Urteilsspruch des Duisburger Schöffengerichtes auf eine Haftstrafe von zwei Jahren und vier Monaten. Schuldvermindernd wirkte sich bei der Entscheidung aus, dass der 27-Jährige den Raub offensichtlich im Zustand von Drogenabhängigkeit begangen hatte.

Allerdings ist der Rheurdter bereits in zehn Fällen vorbestraft und stand zum Zeitpunkt der Tat unter Bewährung. Eine Verurteilung wegen Diebstahls aus dem Dezember 2015 ist in das aktuelle Urteil eingeflossen.

(RP)
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