Fotos RP-Redakteure zeigen ihre alten Handys
Bianca Mokwa
Ich weiß nicht mehr, ob es wirklich mein erstes Handy war: das Siemens C 25. Es erfüllt alle wichtigen Eigenschaften. Es ist robust und kann außer Telefongespräche und SMS empfangen: nix. Wenn es auf den Boden fiel, passierte auch nix. Höchstens ging die Klappe auf und der Akku fiel raus. Gut, es ist keine Schönheit. Aber es ist rundum solide und eben von Siemens, da arbeiten Bekannte von mir. Und so ist es mir irgendwie nah, ich verbinde etwas damit. Auch wenn ich die alten Nachrichten auf dem kleinen Klotz nicht mehr lesen kann, weil ich nicht weiß, wo der Akku geblieben ist.
Lutz Küppers
Was mich damals geritten hat, ein für diese Zeit so teures und modernes Handy zu kaufen - keine Ahnung. Ganz klar: Ich fand dieses Motorola Startac, laut Wikipedia erste Klapphandy der Welt, einfach mega-chic. Aber als ich den Erstling circa 1997 bei der Telekom erwarb, habe ich locker über 400 Mark hingelegt. Glaube ich zumindest. Zu dieser Zeit war ich noch Volontär – und als der damalige Chefredakteur (!) in Düsseldorf bei einem Treffen das identische Teil aus der Innentasche seines Jacketts zog, war mir das mega-peinlich. Danach habe ich es dann deutlich kleiner angehen lassen. Ist auch besser so.
Volker Himmelberg
Ein Telefon ist ein Telefon und ist und bleibt ein Telefon. So auch das Fossil namens Siemens C 35. An das Datum der Anschaffung kann ich mich bei bestem Willen nicht mehr erinnern. Nur an seine Bestimmung: wie schon gesagt: Telefonieren. Der einzige Unterschied zum Festnetz – an jedem Ort und (fast) immer erreichbar. Gut, dass diese traurige Zeit vorbei ist. Längst hat ein Smartphone das technische Relikt abgelöst. Es dient kaum noch zum Telefonieren – es gibt ja Festnetz. Dafür werde ich an jedem Fleck dieser Erde sofort informiert, wenn Borussia Mönchengladbach ein Tor geschossen hat.
Michael Klatt
Es bedarf schon des sanften Drucks jüngerer Familienmitglieder, um technisch nicht Generationen hinterherzuhinken. Mein Nokia S 6300 habe ich mir vor etwa neun Jahren zugelegt, als die Finnen in der Sparte Spitze waren und ich ein Handy mit Kamerafunktion wollte. Bilder habe ich reichlich gemacht, vom Hauskater, Festen, Ferienfahrten. Aber beim Betrachten ergab sich das gleiche Problem wie bei Dia-Abenden früher: keine Zeit! Mein „neues“ Handy hat übrigens auch Kamera und ist, natürlich, internetfähig. Was nicht heißt, dass es auf dem neuesten Stand der Technik wäre.