Geldern RP-Stand: Andrang und viele Gespräche

Geldern · Mit einer "Mobilen Chefredaktion" suchte die Rheinische Post gestern den direkten Kontakt zu den Lesern im Gelderland. Chefredakteur Michael Bröcker war dabei der gefragteste Gesprächspartner auf dem Gelderner Marktplatz.

Geldern: RP-Stand: Andrang und viele Gespräche
Foto: Seybert Gerhard

Gut bei Stimme sein musste gestern RP-Chefredakteur Michael Bröcker. Denn die Gelderner nutzten die Gelegenheit ausgiebig, um dem Journalisten aus Düsseldorf während der "Mobilen Chefredaktion" auf dem Marktplatz ihre Meinung über die Rheinische Post zu sagen. Und auch der Leitende Regionalredakteur Jürgen Loosen aus Kleve sowie der Gelderner RP-Lokalchef Lutz Küppers wurden in intensive Gespräche verwickelt.

Die verliefen im Allgemeinen freundlich. Der Inhalt der RP wurde überwiegend gelobt. Björn Mevissen aus Kerken wünscht sich zwar mehr Berichte über die Außenpolitik und die Entwicklung in Europa. "Es könnte auch weniger Fußball in der Zeitung sein, und dafür mehr Berichte über andere Sportarten geben, wie etwa Handball." Ansonsten sei er aber "sehr zufrieden" mit "meiner RP". Georg Wulf kam zum Stand, um einfach mal "ein Lob loszuwerden", wie er sagte. "Die Berichte sind sehr ausgewogen. Ich lese die RP jeden Tag und würde sie mir sogar nach München schicken lassen, wenn ich da hinziehen müsste."

 Gestern drehte sich am Stand der Rheinischen Post alles um die Zeitung. Viele Leser waren gekommen, um mit den Redakteuren zu diskutieren.

Gestern drehte sich am Stand der Rheinischen Post alles um die Zeitung. Viele Leser waren gekommen, um mit den Redakteuren zu diskutieren.

Foto: Seybert

Für Angelika Böttcher ist der Lesestoff mitunter zu umfangreich. "Ich schaffe es oft nicht, die RP ganz zu lesen", bekannte die Geldernerin, die ansonsten mit dem Angebot zufrieden ist. Vor allem, weil es viele Berichte im Lokalteil gebe. Im großen Sportteil hätte sie mitunter gerne eine andere Gewichtung. Immer stehe Fußball im Vordergrund. "Und die tollen Erfolge der Sportler bei den Paralympischen Spielen haben erst weiter hinten gestanden, das war schade."

Ein Leser aus Kevelaer berichtete, dass sein Vater die RP direkt bei ihrem Erscheinen 1946 abonniert habe. Und noch heute gehört diese Zeitung in dieser Familie zur Lektüre. "Wir brauchen ein Forum für einen Saunaclub in Kevelaer", spielte der Mann auf eines der aktuellen lokalen Themen an.

 Diskutieren und zuhören: Oben Willi Düllings (r.) mit Lutz Küppers. Unten ein gut aufgelegter Chefredakteur Michael Bröcker bei einem von vielen Gesprächen.

Diskutieren und zuhören: Oben Willi Düllings (r.) mit Lutz Küppers. Unten ein gut aufgelegter Chefredakteur Michael Bröcker bei einem von vielen Gesprächen.

Foto: Seybert Gerhard

Eine Frau aus Sevelen hob viele Ressorts in ihrer RP positiv hervor. Seien es die auf pfiffige Art präsentierten Rezepte, seien es Theaterkritiken aus Düsseldorf, seien es die Kirchenseiten im Lokalteil, seien es die Gedichte zu besonderen Anlässen. "Eine enorm wichtige Aufgabe der Zeitung ist es, die Kinder und Jugendlichen in die Kulturtechnik des Schreibens einzubinden", urteilte sie. Lob gab es auch von Willi Düllings für den Gelderner Lokalteil. "Der ist besser, weil kritischer geworden", so der Sevelener.

(RP)
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