Geldern Schlafprobleme - das kann man dagegen machen

Geldern · Beim Gesundheitstag in Geldern gab es allerlei Tipps, wie man nachts zur Ruhe kommen kann.

"70 Prozent der Gesamtgesundheit resultieren aus einem guten Schlaf, das nächtliche Erholungsprogramm ist ungemein wichtig", erklärte der Schlafcoach Markus Kamps. Er und verschiedene andere Experten waren am Samstag beim Gesundheitstag zum Thema "Gesunder Schlaf", der ausging vom St.-Clemens-Hospital, der Gelderland-Klinik und dem MVZ Gelderland, vor Ort. "Zwei Sachen werden am meisten gefragt: 'Wie kann ich leichter einschlafen?' und 'Wie kann ich besser durchschlafen?'", wusste Kamps. Seine Antworten: "Erstens ist es wichtig, dass man bereits mittags das Gedankenkarussell mit all seinen Sorgen beendet haben sollte. Und für den Schlaf selbst gilt, dass jeder nachts aufwacht. Nur sollte man sich dann nicht in etwas hineinsteigern, sondern ruhig bleiben. Ebenso ist ein Bett mit all seinen Elementen wichtig: Kissen, Decke, Matratze und Lattenrost. Oftmals gehen Verkäufer nur auf einen dieser vier Punkte ein."

Beim Gesundheitstag gab es einen "Markt der Möglichkeiten", der alle wichtigen Aspekte abdeckte. Parallel dazu fanden mehr als 20 Vorträge und Workshops statt. "Ich bin wegen psychosomatischen Schlafstörungen hier", erzählte Sascha Michels. "Ich finde den Gesundheitstag sehr gut, denn die verschiedenen Informationen und Übungen helfen einem echt runterzukommen. Das Angebot ist zufriedenstellend und die Leute sind nett."

Organisiert von Karla Bergers und Andreas Kohlschreiber, den Direktoren des Pflegebereichs, wurde an fast alles gedacht. Für die physikalischen Therapien war zum Beispiel Katrin Jakobi zuständig. "Fit zu sein ist wichtig, denn wenn man den Tag gut bewältigt, dann schläft man ausgeglichener." Sie zeigte den Besuchern durch ein Trainingsprogramm, "wie schlapp wir eigentlich sind", so Judith Brenner und ihre Freundinnen ganz erstaunt. Sie waren vor Ort, "weil wir alle abends immer so schwer ins Bett kommen und dann lange brauchen, um einzuschlafen". Sie erzählten, dass sie deshalb von Markus Kamps den Tipp bekamen, "dass wir wirklich nur zum Schlafen ins Bett gehen sollten, weil der Körper sich sonst das Bett nicht als Ruheort merkt".

In der Küche der Gelderland-Klinik wurde über das Thema "gesunder und erholsamer Schlaf mithilfe der Ernährung" informiert. Und so erfuhren die Besucher, dass man drei Stunden vor der Nachtruhe nichts mehr essen sollte, und dass ein Fruchtpunsch mit Nelken sowie ein Orangen-Ingwer-Tee das Schlafverhalten positiv beeinflussen.

(cnk)
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