Wachtendonk Schöne Klänge in Wankums Kirche

Wachtendonk · "Die Glocke schlägt, das Spiel kann beginnen", begrüßte Pfarrer Robert Winschuh in der Pfarrkirche St. Martin. Nach einem wunderbaren Herbsttag konnte sich das Publikum auf einen "bunten Strauß an Farben in Töne übersetzt" freuen.

 Vier Ensembles waren beteiligt am Benefizkonzert in der Wankumer Pfarrkirche St. Martin.

Vier Ensembles waren beteiligt am Benefizkonzert in der Wankumer Pfarrkirche St. Martin.

Foto: Arnulf Stoffel

Auf die Spuren traditioneller Musik begab sich der Kirchenchor St. Martin Wankum unter Leitung von Ulrich Beckers. Das Volkslied "Steh'n zwei Stern am hohen Himmel" und eine wieder aufgetauchte Partitur "O du stille Zeit", der eine Strophe hinzugefügt wurde, standen auf dem Programm. Bei zwei Notturni (Nachtstücke) von Mozart wurde der Chor von Flötisten des Spielmannszugs begleitet. Zum Abschluss erhielten sie für Billy Joels "For the longest time" viel Applaus.

"'Abendfrieden' - Ruhe kehrt ein, das ist die Stimmung, die Franz Schubert brauchte, um dieses Lied zu machen", meinte Chorleiter Heinz Laube. Seinem Frauenchor "Heringa" aus Herongen mit 18 Sängerinnen fehlten wegen Krankheit mindestens acht Damen. Von der etwas flotteren "Sentimental Journey" ("Komm wir machen eine lange Reise") ging es über zum mitreißenden Gospel "Heaven is a wonderful place". Seit dem vergangenen Jahr singt der Männergesangverein "Cäcilia" unter der Leitung von Christian Wilke in Chorgemeinschaft mit dem Quartettverein "Glocke". Ohrwurmverdächtig starteten die Männer mit "Ein Freund, ein guter Freund". Bedächtig wurde es beim "Abendfrieden am Rhein" und Leonard Cohens "Hallelujah".

Bevor der "Spielmannszug Wankum" unter der Leitung von Herbert Schmitz das Benefizkonzert beschließen konnte, musste der Altarraum für die rund 30 Musiker mit ihren Instrumenten hergerichtet werden. Sie begannen ihr Potpourri mit "Nessaja" aus Peter Maffays Musical "Tabaluga". "Blue Ridge Saga" wurde ursprünglich für Blasorchester geschrieben und beschreibt die Schönheit einer Landschaft. Viele James-Bond-Filme haben Hits hervorgebracht, die der Spielmannszug in einem Medley präsentierte. Mit John Miles' "Music" hätten die Verantwortlichen keinen passenderen Titel auswählen können. Das Stück mit vielen Tempowechseln erfüllte den Kirchenraum und wurde mit großem Applaus belohnt. "Wir wissen ja, was Sie noch hören wollen", verkündete Schmitz und erhob mit seinem Spielmannszug die Pfarrkirche zur "Highland Cathedral".

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