Geldern Schönheit im Vorbeifahren erleben

Geldern · Es ist die Jubiläumsveranstaltung des Niederrheinischen Radwandertags: Die 25. Auflage wurde gestern von vielen Bürgermeistern und Vertretern gestartet. Organisatoren rechneten in diesem Jahr mit 30.000 Teilnehmern.

 Startschuss gestern morgen in Kevelaer vor dem alten Rathaus.

Startschuss gestern morgen in Kevelaer vor dem alten Rathaus.

Foto: Thomas Binn

Kleve Margret Michels aus Bedburg-Hau war gestern eine der ersten, die beim 25. Niederrheinischen Radwandertag in die Pedale trat. Um Punkt zehn Uhr, als Kleves Bürgermeisterin Sonja Northing am Opschlag in der Schwanenstadt mit einer Deutschland-Fahne symbolisch den Startschuss gab, fuhr sie mit ihrem Mann und ein paar Freunden los in Richtung Emmerich. "Diese Route am Wasser entlang gefällt mir am besten", berichtete sie voller Vorfreude auf die vor ihr liegenden Kilometer.

Wie etliche Teilnehmer ebenso, sind auch Michels und ihr Mann nicht zum ersten Mal beim Niederrheinischen Radwandertag dabei. "Ich weiß schon gar nicht mehr, wie oft wir daran teilgenommen haben. Es sind auf jeden Fall schon einige Male", erzählte die begeisterte Radfahrerin, die ihre gestrige Streckenlänge allerdings vom Wetter abhängig machte. "Wir wollen so 40 bis 60 Kilometer zurücklegen. Wenn es regnet, nehmen wir die kürzere Tour. Wenn es schön bleibt, hängen wir eben noch ein Ründchen dran. Das entscheiden wir spontan", so Michels und hoffte dabei jedoch auf schönes Wetter, das ihr ermöglicht, die schöne Region des Niederrheins erkunden zu können. Denn das sei das Schöne an der Teilnahme am jährlichen Radwandertag. "Es ist einfach ein nettes Event. Wir treffen uns hier jedes Jahr wieder mit Freunden und können uns während der Tour unterhalten und dabei sogar noch den Niederrhein, der uns sehr gefällt, erkunden", sagte Michels.

 Sie wurden von der FDP als Kandidaten gewählt (v.l.n.r.): Ben Dinklage, Ralf Klapdor und Stephan Haupt.

Sie wurden von der FDP als Kandidaten gewählt (v.l.n.r.): Ben Dinklage, Ralf Klapdor und Stephan Haupt.

Foto: FDP

Aus 70 Touren konnten die Teilnehmer gestern auswählen. Diese verbanden nicht nur den Niederrhein und den Kreis Kleve miteinander. Von Weeze über Uedem, Sonsbeck und Kevelaer zurück nach Weeze oder auch eine deutsch-niederländische-Tour mit Start in Kranenburg über Gennep und Berg en Dal und Kranenburg waren nur zwei der vielfältigen Möglichkeiten, wozu die Fahrradfahrer nicht mal in ihre Karten schauen mussten. "Die Wege sind mit Kreide auf den Boden gemalt. So können sich die Radfahrer wirklich komplett auf die schöne Umgebung konzentrieren", erläuterte Birgit van den Boom vom Stadtmarketing Kleve. Sie und ihre Kollegin vergaben am Klever Opschlag auch Stempel, den jeder Teilnehmer zum Start der Tour, an den Zwischenstationen, die sie durchfuhren, und am Endziel erhielt.

Wer mindestens drei Stempel gesammelt hatte, konnte an der Verlosung am frühen Abend des gestrigen Tages teilnehmen. "Hierbei müssen wir unseren vielen Sponsoren danken. Sie helfen uns mit etlichen tollen Preisen und zeigen damit immer wieder, dass sie den Niederrheinischen Radwandertag und das Fahrradfahren im allgemeinen unterstützen", lobte van den Boom. In Kleve gab es neben einigen Gutscheinen und Sachwerten wie etwa einem Hartschalenkoffer auch eine Reise nach Hamburg mit Übernachtung, Frühstück und Abendessen im Rilano-Hotel sowie einem Konzertbesuch als Hauptpreis zu gewinnen. Das Wichtigste sei aber, dass die Fahrradfahrer gerne am Radwandertag teilnehmen.

"Wir rechnen in diesem Jahr im Kreis Kleve mit bis zu 30.000 Teilnehmern", verriet die Marketingfachfrau van den Boom und nannte auch den Grund für den Erfolg des Events, das sich gestern zum 25. Mal jährte: "Es ist einfach schön, dass man sich die Zeit und Ruhe nehmen kann, die eigene Region und die schönsten Ecken mit dem Fahrrad zu erkunden, mit dem man einfach noch mal eine andere Wahrnehmung hat."

(RP)
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