Issum Second-Hand-Shop wieder in den alten Räumen

Issum · Am neuen Standort in Issum startete der Laden bereits im Jahr 2010. Er kehrt somit zu seinen Wurzeln zurück.

 Im Vergleich zum Ladenlokal an der Gelderner Straße gibt es an der Kapellener Straße weitaus weniger Verkaufsfläche.

Im Vergleich zum Ladenlokal an der Gelderner Straße gibt es an der Kapellener Straße weitaus weniger Verkaufsfläche.

Foto: Seybert

Während der Second-Hand-Shop Sevelen erst am Samstag, 4. Juni, offiziell eröffnet wird, erfolgte die Einweihung des Ki-IsS (Familienzentrum St.-Nikolaus-Kindergarten) Second-Hand-Ladens in Issum bereits am vergangenen Samstag.

Um 10.30 Uhr begrüßte die Organisatorin Regina Kampmann im Garten des neuen Ladenlokals an der Kapellener Straße 33 die zahlreichen Gäste und stellte ihre Mitarbeiter vor: "Es passiert hier mehr als nur ein Einkauf, es wird sehr viel Unterstützung gegeben. Für Issumer, Sevelener und Flüchtlinge oder wie auch immer wir sie nennen."

Eingesegnet wurden die Räumlichkeiten durch Pfarrer Stefan Keller: "Der Second-Hand-Laden ist nun sechs Jahre alt. Da heißt es, von liebgewonnenen Räumen Abschied nehmen, dann fängt alles wieder von vorne an. Der Second-Hand-Shop ist jetzt im Grundschulalter."

Damit bezog Keller sich darauf, dass die alten Räumlichkeiten an der Gelderner Straße 11 abgerissen werden sollen und daher zukünftig nicht mehr zur Verfügung stehen. An dem neuen Standort startete der Second-Hand-Laden bereits 2010 und kehrt somit zu seinen Wurzeln zurück. Im Vergleich zum Ladenlokal an der Gelderner Straße gibt es an der Kapellener Straße weitaus weniger Verkaufsfläche in Issum. Das Lager musste komplett in Sevelen untergebracht werden. Trotz aller Schwierigkeiten hat das Team aber das Beste aus dem Umzug herausgeholt und präsentiert gewohnt aufgeräumt Waren aus den Bereichen Bekleidung, Schuhe, Porzellan, Glas, Haushaltsartikel, Spielzeug, Bücher, CDs und vieles mehr. Keller verglich den Umzug mit einer Palme, in deren Krone jemand einen schweren Stein geworfen hatte. Die Palme konnte den Stein nicht abschütteln und musste daher tiefere Wurzeln bilden, um standfest zu bleiben: "Danke für den Stein, den du mir damals in die Krone gelegt hast. Deine Last hat mich stark gemacht. Auch für uns gibt es immer Herausforderungen. Man besinnt sich dann auf das, was man gut kann."

Vertreter verschiedener Gruppen gratulierten zum Umzug. So überreichte Kirsten Block als Abgesandte der evangelischen Kirchengemeinde und des Kindergartens Sonnenstrahl ein von den Kindern gemaltes Bild, das die Waren des Ladens darstellte: "Man achte besonders auf den rosa Schlüppi auf der Leine. Sie sehen, die Kinder kennen sich aus."

Bei Getränken, belegten Brötchen und einer Spargelsuppe blieb im Anschluss ausreichend Zeit, um die Waren zu entdecken und miteinander ins Gespräch zu kommen. Insgesamt 52 Ehrenamtliche arbeiten in den beiden Second-Hand Läden, weitere sechs werden noch gesucht.

(ym)
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