Issum Sevelens kultige Sommer-Olympiade

Issum · Bei den 7. Hexenlandgames waren zahlreiche Gruppen vertreten, die in insgesamt zwölf Aufgaben gegeneinander antraten. Bei sommerlichen Temperaturen sorgten die Spiele für Abkühlung und gute Laune.

 Gut behütet war diese Gruppe bei den Hexenlandgames unterwegs. Beim "Helmlauf" musste ein Becher mit Wasser transportiert werden.

Gut behütet war diese Gruppe bei den Hexenlandgames unterwegs. Beim "Helmlauf" musste ein Becher mit Wasser transportiert werden.

Foto: Gerhard Seybert

Bei den Hexenlandgames waren sich wieder alle sicher: "Das hier ist der Hammer für alle, die einfach Spaß haben wollen. Total empfehlenswert!" Das sahen sämtliche Teilnehmer so wie René Kaenders (23) aus Geldern, der zusammen mit seiner Gruppe, den "Harten Hölzern", zum dritten Mal bei den feucht-fröhlichen Abenteuer-Übungen dabei war. Er wusste, "nicht nur die Spiele machen Mega-Spaß, sondern das Gefühl der Gemeinschaft ist hier auch einfach unschlagbar".

Bereits zum siebten Mal in Folge veranstaltete der SV Exitus Esters 1980 die kultige Sommer-Olympiade, bei der viel Geschick und Teamwork im Vordergrund stehen. Insgesamt zehn Aufgaben für die insgesamt 37 teilnehmenden Gruppen gab es sowie zwei weitere Aktionen, bei denen die verschiedenen Truppen gegeneinander antraten. Dabei ist das Motto der Spiele schlicht "Freude, Spaß und Zusammenhalt", erklärte Jürgen Berghs, der Vorsitzende des SV Exitus und verriet weiter, "dass wir immer ein ganzes Jahr mit den Vorbereitungen beschäftigt und dann mit allen gut 90 Mitgliedern und Helfern hier für 24 Stunden im Einsatz sind". Im siebten Jahr hat sich nun auch herauskristallisiert, dass 35 bis 37 Gruppen die Obergrenze an Teilnehmern ist. Vor zwei Jahren waren es sogar ganze 42, "aber das ist einfach zu viel. Nicht nur, dass wir da nicht genug helfende Hände haben, aber die Leute müssen dann länger zwischen den Spielen warten und die ganze Veranstaltung zieht sich sonst."

Bei den Aufgaben in diesem Jahr wurde einmal mehr das "feucht-fröhlich" wörtlich genommen. So gab es nur wenige Aktionen, die ohne das kühle Nass auskamen. Ob jetzt beim "Stabhochsprung" auf Zeit über ein großes Wasserbecken gesprungen werden oder beim "Maukenfass" ein Plastikbottich nur mit den Füßen in die Höhe gestemmt von einer Seite des Spielfelds zur anderen gebracht werden musste, nass wurden die Teilnehmer eigentlich immer. Da wie so oft das wunderbare Sommerwetter auf der Seite der engagierten Veranstalter war, stellte all das mal wieder kein Problem dar. Im Gegenteil sogar.

"Das kühlt gut ab", fand Jan Kandel (17) vom Oermtener Kegelclub "Triple V - Veni. Vidi. Vodka.". "Spaß ist hier die Hauptsache", meinte Club-Mitglied Niklas Loewen (17). "Wir sind alle Betreuer des Ameland-Lagers Sevelen und machen als 'A-Team Sevelen' nun schon im sechsten Jahr mit unterschiedlicher Besetzung mit", erzählte Elena Hackstein (18) aus Issum. "Denn bevor wir Anfang Juli nach Ameland fahren, kann man sich hier durch die Übungen gut aufeinander einstellen und sich ja vielleicht sogar noch ein paar Spielideen für die Betreuung merken. Die Hexenlandgames sind einfach toll und stärken die Gemeinschaft."

Bei Spielen wie etwa dem "Helmlauf", bei dem eine Kreuzstrebe auf vier Helmen montiert war und auf deren Mitte ein Becher mit Wasser unbeschadet transportiert werden musste, kam man eben alleine nicht weit. Das gleiche galt für die "Wasserkette", wobei das kühle Nass in auf Stäben montierten Schalen untereinander weitergegeben werden musste.

Gegen 21 Uhr standen schließlich die Gewinner der siebten Hexenlandgames fest: Platz 1 belegten "Die flotten Galopper" vom Reiterverein Sevelen, Zweite wurden die "Hot Kegelitoz" und auf den dritten Platz kam die Gruppe "TKKG". Abschließend wurde noch bis spät in die Nacht am Gelände beim Sevelener Schießstand gefeiert, während DJ Torben Marx für die passende Party-Musik sorgte.

(cnk)
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