Geldern Show im Goli: "Was Friseure können, können nur Friseure"

Geldern · Was ist angesagt in Sachen Mode, Make up und Frisuren? Der klassische Bob in warmen Herbsttönen, die Haartolle der 60er, der coole Undercut. Dazu der gepunktete Tellerrock für die Dame, Hosenträger für den Herrn, der heute wieder Vollbart trägt. Oder lieber doch das lässige Longshirt zur klassischen Jeans, die Steppweste oder der Poncho aus leichtem Strick?

 Von der kunstvollen Frisur für die Dame bis zur Bartfrisur für den Mann reichte das Spektrum der Vorführungen der Kreis Klever Friseure.

Von der kunstvollen Frisur für die Dame bis zur Bartfrisur für den Mann reichte das Spektrum der Vorführungen der Kreis Klever Friseure.

Foto: Klaus-Dieter Stade

Alles ist möglich, das zeigte die Kreis-Friseurinnung im Gocher Goli-Theater mit ihrer Show zu den Frisurentrends 2017 in Kombination mit Mode und Make up. Mitveranstalter waren die Firmen Vrede, Brillen Kowal und Juwelier Wilke aus Goch sowie Meisterfloristin Loni Reintjes aus Uedem. Siebzehn Akteure zeigten die Modelle des Herbstes, zwölf Friseure demonstrierten ihr Können. Da sah man professionelle Föhntechniken, gekonntes Styling und individuelle Arbeitsweisen. Das Publikum, zu einem großen Teil Kollegen aus dem Friseurhandwerk, applaudierte zustimmend, als Moderatorin Karin Ingenillem, Obermeisterin der Kreis-Friseure, sagte: "Was Friseure können, können nur Friseure!"

Es war eine Zeitreise "Zurück in die Zukunft", denn aus dem klassischen Fassonschnitt für den Herrn zauberten die Hairstylisten den modernen Casual Style. "Man zeigt Gesicht", wie Karin Ingenillem sagte. Die Damen erhielten Steckfrisuren mit kunstvollen Lockengebilden für große Anlässe. Die festlichen Frisuren wurden gekrönt durch Blumenschmuck, den Loni Reintjes aus Uedem entworfen hatte.

"Wir sind wir" betonte die Obermeisterin. In der Mode folge man nicht einfach einem einzigen Stil, sondern mit einem modischen Outfit zeige jeder Mensch seine Individualität. "Den Charakter zeigen, ihn strahlen lassen, seiner Schönheit Gesicht geben, das ist Mode", sagt die Fachfrau und verweist darauf, dass ein Friseur bei seiner Arbeit gleichzeitig Gesprächspartner, Psychologe und Seelentröster ist.

Was gab es zu sehen auf dem Laufsteg? "Rockabilly" sei das große Thema, erklärt Fachgruppenleiter und Co-Moderator Alfred Wrobel. "Rockabilly ist eine Musikrichtung der 50er Jahre aus Memphis Tennessee, eine Mischung aus schwarzem Soul und Country", erklärt Wrobel. Berühmte Interpreten waren Elvis Presley, Buddy Holly, Eddie Cochran. So zeigten die Akteure auf dem Gocher Catwalk zu "Rock your Baby" schwingende Tellerröcke, schwarze Petticoats mit roten oder weißen Tupfen. Die Herren gingen mit Fliege und Jackett zur Jeans.

Es ging im Programm hin und her zwischen gestern und heute. Die Herbstmode aus dem Modehaus Vrede zeigte Lederjacken, asymmetrische Ponchos, Pullis, Steppwesten und als Eyecatcher aus dem Hause Wilke die lange Kette mit trendigem Traumfänger. Passend zum jeweiligen Stil oft Ton in Ton trugen die Akteure die neuesten Brillenmodelle der Firma Kowal.

"Die Idee, die Präsentation einmal im Gocher Goli stattfinden zu lassen, hatte Jochen Valentin aus Goch", berichtet Obermeisterin Ingenillem. Die Showdarbietungen standen unter dem Titel "Ganz großes Kino - zurück in die Zukunft".

(RP)
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