Geldern Spatenstich für neue Häuser im Nierspark

Geldern · Jetzt wird es spannend für die Bauherren, die auf dem Grundstück zwischen Rurweg und Schwalmweg "Gartenhofhäuser" entstehen lassen. Gestern war die Zeremonie des symbolischen ersten Spatenstichs. "Die ersten vier oder fünf Häuser werden um Weihnachten herum bezugsfertig sein", sagt Architekt Philipp von der Linde.

 Ingenieur Patrick Schüngel, Architekt Philipp von der Linde und Mario Beerden schaufeln Erde. Die Bauherren freuen sich über den Moment.

Ingenieur Patrick Schüngel, Architekt Philipp von der Linde und Mario Beerden schaufeln Erde. Die Bauherren freuen sich über den Moment.

Foto: Seybert

Auf dem Areal standen acht Parzellen für eine Siedlung der kleinen "Gartenhofhäuser" zur Verfügung. "Sechs davon sind weg, zwei sind noch zu haben", so von der Linde, dessen Büro das Konzept für die kleine "Siedlung" erarbeitet hat. Die Bauherren sind allesamt private Käufer, also keine Investoren.

Die Häuser sind für Einfamilienhäuser relativ klein, auch die Gartenstücke sind übersichtlich. Gleichzeitig sollen sie durch ihre verschachtelte Anordnung jedem das Gefühl der Eigenständigkeit vermitteln, das ein Eigenheim üblicherweise bietet - so die Idee dahinter. "Die sind von außen sehr gleich, aber von innen sind die Häuser ganz individuell zugeschnitten nach den Wünschen der Bauherren. Und trotzdem bilden sie ein Ensemble", so Philipp von der Linde. Die Stadt Geldern hatte einen Wettbewerb zur Bebauung der Fläche ausgelobt: "Da haben wir den Zuschlag bekommen", berichtet Architekt von der Linde.

Einen Eindruck davon, wie der Straßenzug einmal aussehen könnte, kann man im Nierspark schon am Isselweg gewinnen: Dort ist ein sehr ähnliches Konzept bereits mit acht Häusern verwirklicht. Allerdings sollen die nun geplanten Gebäude nicht, wie am Isselweg, Flachdächer haben, sondern Satteldächer.

Die Grundstücke sind im Besitz der Stadt. Von der Linde ist zuversichtlich, dass auch die verbleibenden beiden Parzellen bald Käufer finden.

Schon jetzt kristallisiere sich heraus, dass die zukünftigen Nachbarn ähnliche Vorstellungen von dem Leben in den Gartenhofhäusern hätten, meint er. Es entstehe bereits eine Gemeinschaft, man treffe Absprachen für Bepflanzungen oder Zäune. "Auf freiwilliger Basis", betont von der Linde: "Es wird keiner gezwungen, aber alle sind dabei."

(szf)
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