Straelen SPD fordert einen Baulandbeschluss für Straelen
Straelen · Die Straelener SPD-Fraktion will dem anhaltenden Druck auf dem Immobilienmarkt und der Gefahr von Bodenspekulationen mit einem Baulandbeschluss entgegenwirken. Fraktionsvorsitzender Falko Schuster: "Dies ist ein wichtiger Schritt, denn vor dem Hintergrund des demografischen Wandels ist es für unsere Stadt überlebenswichtig, die Attraktivität für junge Familien zu steigern."
Aber auch für die älteren Bürger werden altengerechte Wohnungen benötigt, die bezahlbar sind und es auch bleiben. Diese Ziele sind nach Auffassung der SPD-Fraktion nur durch ein kommunales Baulandmanagement zu erreichen.
In den nächsten Jahren können zahlreiche Flächen zu Wohnbauland entwickelt werden. Damit ist für den Flächeneigentümer eine erhebliche Wertsteigerung verbunden. Die Kosten für Infrastrukturmaßnahmen, wie zum Beispiel Sportplätze, Kindergärten und öffentliche Grünflächen, müssen aber von der Allgemeinheit getragen werden. Hier will die SPD ansetzen und erreichen, dass künftig eine solche Flächenentwicklung nur erfolgt, wenn sich die Grundstücke in städtischem Besitz befinden.
"Kommunale Baulandbeschlüsse sind ein wirksames und erfolgreich eingesetztes Instrument, eine gezielte Stadtentwicklung voranzutreiben", meint Peter Ingenerf, der als sachkundiger Bürger der SPD-Fraktion angehört. Nicht nur größere Städte wie München und Dortmund, sondern auch mit Straelen vergleichbare Kommunen wie Bocholt und Leopoldshöhe verfügen schon seit Mitte der 90er Jahre über Regelungen, die jeweils einen Zwischenerwerb dieser Flächen durch die Kommune vorsehen. Bundesbauministerin Barbara Hendricks unterstützt dieses Vorhaben. "Ich freue mich, dass die Straelener Sozialdemokraten dieses schwierige, aber wichtige Thema so entschlossen angehen", lautet ihre Stellungnahme. Wichtig für die SPD-Fraktion ist eine transparente Regelung, die Mauscheleien keinen Raum bietet und die Interessen der Eigentümer angemessen berücksichtigt.
