Straelen SPD will Ostwall-Bäume erhalten

Straelen · Der gegen die Stimmen der Straelener Sozialdemokraten vom Rat beschlossene Verkauf des Ostwallparkplatzes wirft nach Auffassung der SPD die Gefahr auf, dass das bisher "grüne" Erscheinungsbild der Blumenstadt weiter leidet. Bereits im vorigen Jahr hatte die SPD das Baureif-Machen eines städtischen Grundstücks am Roelpad kritisiert, weil damit die Beseitigung von vier prägenden großkronigen Bäumen (Rosskastanie, Lärche, Rotbuchen) verbunden ist. Der Antrag der SPD-Fraktion, die Bebauung mit einer Ausgleichsmaßnahme zu verknüpfen, wurde von der Mehrheitsfraktion abgelehnt. Beim Ostwall geht es nach Ansicht des SPD-Fraktionsvorsitzenden Falko Schuster "um einen noch größeren Eingriff in das städtische Erscheinungsbild, den man nicht einfach hinnehmen kann".

Man habe daher für die nächste Sitzung des Rates den Tagesordnungspunkt "Baumbestand am Ostwallparkplatz" beantragt. Weiterhin wurde der Bürgermeister gebeten, zu diesem Thema mehrere Fragen zu beantworten. So wollen die Sozialdemokraten wissen, wie viele Bäume der Baumbestand auf dem Ostwallparkplatz umfasst, um welche Baumarten es sich dabei handelt, wie alt die betreffenden Bäume sind, wie viele Bäume der geplanten Neubaumaßnahme weichen müssen, ob Bäume vom Ostwallparkplatz auf andere Standorte versetzt werden können und, falls ja, mit welchen Kosten dann zu rechnen ist und ob Ersatzbepflanzungen im Innenstadtbereich vorgesehen sind, falls Bäume auf dem Ostwallparkplatz gefällt werden müssen.

Von der Beantwortung dieser Fragen, wollen die Sozialdemokraten ihre weitere Vorgehensweise abhängig machen. "Dabei ist unsere grundsätzliche Zielsetzung klar", so Schuster, "Abholzungen im Innenstadtbereich sollten auf das Notwendigste begrenzt werden. Und falls das Abholzen zum Beispiel aus Sicherheitsgründen nicht vermieden werden kann, sind im Innenstadtbereich entsprechende Ersatzbepflanzungen vorzunehmen."

(RP)
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