Kerken Sperrungen rund um Kerken wegen "Gefahrenbaum" und Straßenbau

Kerken · Einige ignorierten das Schild einfach, andere wunderten sich, wie RP-Leser Rudolf Schutz. Der wollte wissen, warum die Obereyller Straße immer noch gesperrt war, auch wenn auf den Baken, die die Durchfahrt versperrten, der Hinweis "Gesperrt bis einschließlich 2. Januar" stand.

Kerkens Bürgermeister Dirk Möcking weiß die Antwort. Grund für die Sperrung war ein "Gefahrenbaum". "Nach den letzten stürmischen Ereignissen drohte der Baum umzustürzen", sagt der Bürgermeister. Ein Anwohner hatte den Hinweis gegeben, Mitarbeiter der Gemeinde Kerken und der Freiwilligen Feuerwehr sahen sich den Baum an und beschlossen, zur Sicherheit sie Straße zu sperren, die gerne als Durchfahrtsstraße von Aldekerk nach Geldern genutzt wird und parallel zur B9 verläuft. Gesperrt war die Obereyller Straße auch gestern noch. Denn erst gestern konnte sie ein Sachverständiger die mehr als 100 Jahre alte Eiche anschauen. "Wir haben versucht, die Eigentümerin zu erreichen, auf deren Grundstück der Baum steht", nennt Möcking die richtige Vorgehensweise. Das hat allerdings gedauert. Der Sachverständige entscheidet nun darüber, ob der Baum gefällt werden muss oder ein Rückschnitt ausreichend ist, um die Sicherheit zu gewährleisten. "Wir denken, dass die Straße spätestens Ende der Woche wieder frei wird", sagt Möcking.

Noch etwas länger auf die Freigabe müssen allerdings die Autofahrer bei der Kerkener Straße, L 362, warten. Zwar suggerieren die Baustellenschilder den Eindruck, dass die Fahrt von Aldekerk nach Kempen und zu der Autobahnauffahrt wieder möglich sei, weil Ende Dezember die Bauarbeiten abgeschlossen sein sollten. Das ist aber nicht der Fall. "Das Wetter hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht", heißt es von Straßen NRW. Dass das Datum auf den Schildern geändert werden müsste, werde weitergegeben. Sicher ist, das Ende der Bauarbeiten und die Freigabe der Kerkener Straße wird erst Ende Januar sein, in der vierten oder fünften Kalenderwoche.

(bimo)
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