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Handball Abwechslung vom Ligaalltag

Gestern Abend kam es in der Vogteihalle zu einem interessanten Freundschaftsvergleich zwischen dem TV Aldekerk, Tabellenführer der vierthöchsten Handball-Liga, und dem Bundesligisten HSG Düsseldorf. Die Partie endete 37:28 (17:17) zu Gunsten des Erstligisten.

Zufriedene Gesichter waren in der Vogteihalle gestern Abend nach dem Freundschaftsspiel gegen den Handball-Bundesligisten HSG Düsseldorf klar in der Überzahl. Trotz der am Ende deutlichen Niederlage des ATV war wohl keiner der knapp 250 Zuschauer in der Halle, der an der Partie des David gegen Goliath etwas auszusetzen hatte. Und auch die Spieler des Oberligisten konnten der Partie nur Gutes abgewinnen. „Es war mal interessant, gegen einen Erstligisten zu spielen“, sagte ATV-Kapitän Tobias Culm. „Da stehen schon andere Leute auf dem Feld als jedes Wochenende in der Liga.“

Im ersten Abschnitt war der Unterschied in Toren jedenfalls nicht zu spüren. Der ATV mit einem erneut überzeugenden Christoph Kleinelützum spielte konzentriert, machte wenig Fehler und ließ den Bundesligisten nicht enteilen. Die HSG, die die Partie größtenteils im zweiten Anzug begonnen hatte, erzielte ihre Treffer zwar leichter, führte bis fünf Minuten vor dem Wechsel auch ständig, sah sich dann jedoch plötzlich mit dem ATV auf Augenhöhe. „Wir haben sicherlich zu pomadig gespielt“, kritisierte nachher auch Düsseldorfs Coach Nils Lehmann. „Die Spieler mussten in den letzten Tagen viele Einheiten absolvieren und waren auch heute Vormittag schon in der Halle. Aber die Aldekerker haben einen guten Ball gespielt und ihre Chancen genutzt.“ So leuchtete zum Seitenwechsel dann plötzlich ein Unentschieden von der Anzeigetafel.

Im zweiten Abschnitt merkte man dann, was Aldekerks Simon Welzel kurz, aber knapp so ausdrückte: „Das ist einfach eine andere Liga.“ Düsseldorf brachte den routinierten Litauer Almatas Savonis zwischen die Pfosten und damit auch frischen Schwung in die zweiten dreißig Minuten. Angetrieben von einem flinken Robert Runge sorgten die Erstligisten schnell für klare Verhältnisse. Doch der ATV ging keinesfalls unter. Die Mannschaft von Trainer Frank Fünders spielte munter mit, jeder Feldspieler kam zu seinem Treffer, und auch die Torhüter konnten sich mit guten Paraden mehrfach auszeichnen. Den Schlusspunkt setzte ausgerechnet Florian von Gruchalla, der an alter Wirkungsstätte („Es war schön, mal wieder zu Hause zu spielen.“) das letzte Tor für seine Farben erzielte.

Ein positives Fazit zog nach dem Abpfiff Handballobmann Georg Welzel für seinen Verein. „An Kraft, Tempo und Dynamik kann man den Klassenunterschied schon deutlich sehen, auch wenn Düsseldorf heute sicher nicht 100 Prozent gezeigt hat. Für beide Seiten und auch für die Zuschauer war das eine runde Sache“. So fand dann der Abend, der bei Kaffee und Kuchen beim gemeinsamen Handballgucken in der Vereinskneipe des ATV begonnen hatte, einen harmonischen Abschluss.

(RP)
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