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Handball ATV-Coach Schürmann lässt an seiner Abwehr kein gutes Haar

Aldekerk · Handball-Regionalliga Nordrhein: Der ATV kassiert bei der HSG Rheinbach-Wormersdorf die dritte Niederlage in Folge: 28:32 (11:14).

 Der Aldekerker Thomas Jentjens (links) traf aus dem rechten Rückraum sieben Mal in die generischen Maschen.

Der Aldekerker Thomas Jentjens (links) traf aus dem rechten Rückraum sieben Mal in die generischen Maschen.

Foto: Heinz Spütz

130 Kilometer in die eine Richtung und nach einer ernüchternden Leistung 130 Kilometer wieder zurück - außer Kilometergeld hat es für die Aldekerker Regionalliga-Handballer nichts gebracht. Bei der HSG Rheinbach-Wormersdorf setzte es die dritte Niederlage in Folge. Gegen ART Düsseldorf verloren die Grün-Weißen mit einem Tor Unterschied, in Bonn bei der dortigen TSV waren es drei und jetzt sogar vier.

Nach 60 Minuten musste sich der TV Aldekerk, der in den ersten sieben Saisonspielen bei sechs Siegen und einem Unentschieden ohne Niederlage geblieben war, mit 28:32 geschlagen geben. Den ersten Durchgang beendeten die Schützlinge von Trainer Achim Schürmann mit einem Rückstand von 11:14. "Das soll gegenüber dem Gegner nicht despektierlich klingen, aber die HSG war keine Mannschaft, die wir nicht mit einer normalen Form hätten schlagen können", sagte Aldekerks Trainer.

Dass es dazu nicht kam, verortete Schürmann zu vorderst also nicht beim starken Auftritt des Gegners, sondern bei der Schwäche seiner eigenen Mannschaft, die nach den Anfangsminuten (0:1 und 1:2) kein weiteres Mal in diesem Spiel führte. Mit dieser Herangehensweise könne man in der vierthöchsten Handballklasse nicht bestehen, sagte Schürmann, der insbesondere an der Abwehrleistung seiner Mannschaft kein gutes Haar ließ. Handball bestünde nicht nur aus Angriffen und Würfen aufs gegnerische Tor, es gebe da noch eine mitunter weit wichtigere Komponente, die Abwehr nämlich. Und hier müssten sich einige seiner Spieler hinterfragen, weshalb Anspruch und Wirklichkeit bei ihnen so wie am Samstagabend in Rheinbach auseinanderklaffen.

Beim Thema Abwehrleistung wollte Schürmann keinen seiner Spieler von der Kritik ausnehmen: die drei Torleute nicht, die im gesamten Spiel neun Bälle hielten, und die Feldspieler nicht, die im Spiel Mann gegen Mann zu körperlos agierten. "Rheinbach hat uns überhaupt nicht überrascht, wir waren auf alles vorbereitet und hatten besprochen, wie wir dagegen vorgehen wollten", sagte Schürmann. Doch mit dem Anpfiff schienen die Aldekerker Spieler vieles von dem wieder vergessen zu haben. Jedenfalls, was die Abwehr anbelangte und die bevorzugten Wurfbilder der Rheinbacher Handballer. Die Konsequenz all dessen sei diese höchst ärgerliche Niederlage, die vermeidbar gewesen sei, so Schürmann.

Nur bei einem Spieler ließ ATV-Coach Schürmann Milde walten, allerdings nur, was dessen Leistung im Angriff anbelangte, worauf der Aldekerker Trainer wert legte: Jonas Mumme. Der Kreisläufer erzielte neun (!) Tore und war damit neben Thomas Jentjens treffsicherster Aldekerker Angreifer.

ATV: Lindenau, Thommessen, Schoemackers - Jonas Mumme (10/1), Jentjens(7), Pasch (4), Hüller (2), Julian Mumme (2), Rampyapedi (1), Dickel (1), Kempmann (1), Wefers, Reinacher. Nächstes Spiel: Weidener TV - TV Aldekerk (Samstag, 17. Dezember, 19.45 Uhr, Sporthalle an der Parkstraße).

(RP)
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