Handball ATV hat in jedem Fall Grund zum Feiern

Aldekerk · Frauen-Handball: Drittligist TV Aldekerk hat vor dem Heimspiel gegen die SG Mainz-Bretzenheim einen Platz im Mittelfeld der Tabelle sicher. Der benachbarte Oberligist SV Straelen hat hingegen nach acht Niederlagen in Serie Sorgen.

 Der Aufsteiger hatte in der laufenden Saison schon des Öfteren Grund zum Jubeln. Der TV Aldekerk ist von der Abstiegszone der Dritten Liga weit entfernt und kann heute Abend gegen Mainz befreit aufspielen.

Der Aufsteiger hatte in der laufenden Saison schon des Öfteren Grund zum Jubeln. Der TV Aldekerk ist von der Abstiegszone der Dritten Liga weit entfernt und kann heute Abend gegen Mainz befreit aufspielen.

Foto: Seybert

Dritte Liga: TV Aldekerk - SG TSG/DJK Mainz-Bretzenheim (heute, 19.30 Uhr, Vogteihalle). Die Handballerinnen des TV Aldekerk dürfen mit dem Verlauf der Hinrunde zufrieden sein. Selbst, wenn die Mannschaft heute Abend gegen den Tabellennachbarn verlieren sollte, geht der Neuling im gesicherten Mittelfeld in die kurze Winterpause.

Doch selbstverständlich haben sich die Grün-Weißen für das letzte Spiel des Jahres einiges vorgenommen und wollen mit dem sechsten Saisonsieg einen weiteren Schritt nach vorne machen. "Mit Tempospiel und Ballsicherheit möchten wir unseren Fans einen entspannten Handballabend bescheren", heißt es aus Mannschaftskreisen.

Der ATV muss allerdings eine knifflige Aufgabe lösen. Nach zwei Niederlagen zu Saisonbeginn hat sich die Mainzer Mannschaft gefangen und spielt mittlerweile eine gute Rolle in der Dritten Liga. Ein Spiel auf Augenhöhe scheint möglich, wobei die Aldekerkerinnen sich für einen Sieg mächtig ins Zeug legen müssen. Neben Pia Kühn, die sich noch von ihrem Nasenbruch erholt, wird auch Maike Kern nicht mitspielen können. Sie brach sich im Abschlusstraining einen Finger und trägt Gips. Außerdem müssen Lea Bleckmann und Birga van Neerven vorher in der zweiten Mannschaft im Derby gegen den TV Issum ran. Lisa Kunert plagt sich mit einer Knieverletzung herum, ihr Einsatz ist fraglich.

Die Vorzeichen könnten angesichts der Personalprobleme im Rückraum also günstiger sein. Doch Trainerin Dagmara Kowalska vertraut auf die kämpferischen Tugenden ihres Teams. Gefeiert wird anschließend in jedem Fall. Die Mannschaft macht sich nach dem Spiel auf den Weg zur Weihnachtsfeier im Vereinslokal "Schnakenhaus".

Oberliga (So., 18 Uhr): TV Borken - SV Straelen. Gute Ansätze waren vorhanden. Das reichte allerdings nur, um die Top-Teams aus St. Tönis, Düsseldorf und Wülfrath zumindest phasenweise zu ärgern. Mehr aber auch nicht. Am Ende gab es mal mehr, mal weniger deutliche Niederlagen. "Borken ist ein anderes Kaliber, bewegt sich eher auf unserem Niveau", sieht SVS-Coach Manfred Wählen nach mittlerweile acht Niederlagen in Folge die realistische Chance auf zwei Punkte.

Borken zeigte sich zuletzt ebenfalls nicht in Topform, ging dreimal als klarer Verlierer vom Parkett. "Ein Gegner, den meine Spielerinnen nicht fürchten müssen. Wir müssen aber die Fehlerzahl minimieren. Denn sonst gehen wir schon wieder leer aus", fordert Straelens Trainer mehr Verantwortungsbewusstsein am Ball. "Es kann und darf einfach nicht sein, dass wir Bälle, die wir uns in der Abwehr mühsam erarbeitet haben, in unschöner Regelmäßigkeit leichtfertig wieder herschenken", sagt Wählen.

Zurzeit haben die Grün-Gelben nur noch drei Zähler Vorsprung auf den einzigen Abstiegsplatz. Das ist alles andere als ein dickes Polster. Umso wichtiger wäre es für den SVS, das Punktekonto vor Weihnachten aufzustocken. In Borken und eine Woche später gegen den TV Lobberich können die Wählen-Schützlinge die Weichen in Richtung Klassenerhalt stellen.

(cbl)
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