Handball ATV II fegt den Lokalrivalen aus der Halle

Aldekerk · Handball-Landesliga der Männer: TV Aldekerk II sendet mit dem 35:19-Erfolg gegen den SV Straelen ein deutliches Signal an die Konkurrenz. Die Gäste wirkten über weite Strecken des Lokalduells hoffnungslos überfordert.

 Nicht zu bremsen: Der TV Aldekerk II - hier der siebenfache Torschütze Semir Greven - bestimmte am Samstagabend in der Vogteihalle das Derby nach Belieben.

Nicht zu bremsen: Der TV Aldekerk II - hier der siebenfache Torschütze Semir Greven - bestimmte am Samstagabend in der Vogteihalle das Derby nach Belieben.

Foto: Thomas Binn

TV Aldekerk II - SV Straelen 35:19 (18:8). Nach dem Duell, das angesichts der Aldekerker Überlegenheit kein echtes war, machte auch Straelens Trainer Dieter Pietralla einen leicht geknickten Eindruck. Seine Mannschaft hatte nur in den ersten zwölf Minuten mithalten können und danach kaum noch Land gesehen. "Mit einer Niederlage hatte ich eigentlich schon fast gerechnet", gab er nach dem Abpfiff zu Protokoll, "aber die Aldekerker waren heute einfach eine Klasse besser."

Der ATV hatte seinen Gästen eine solide Abwehrreihe entgegen gestellt und dahinter zudem zwei sichere Keeper im Tor. Nach dem 5:5 fiel den Grün-Gelben nicht mehr viel ein, die drei Treffer bis zur Pause waren mehr Zufallsprodukte als solide herausgespielt. Anders die Gastgeber, die aus einer stabilen Defensive heraus gnadenlos an der Temposchraube drehten und bis zur Pause bereits einen komfortablen Vorsprung herausgeworfen hatten. Und auch aus dem gebundenen Spiel heraus wussten die Aldekerker mit variablem Spiel und schön herausgespielten Treffern zu überzeugen.

"Heute war nichts zu holen", sagte Pietralla, der seinen Spielmacher Nermin Rufatovic das eine oder andere Mal vermisst haben dürfte. "Zweimal zehn brauchbare Minuten waren heute auf jeden Fall zu wenig." Nach der Pause war der Straelener Kampfeswillen noch einmal kurz aufgeflackert, jedoch schnell wieder gelöscht. Die beiden roten Karten gegen Arts nach 20 und Grotelaers nach 45 Minuten - jeweils wegen grober Unsportlichkeiten - passten da gut ins Bild einer Straelener Mannschaft, die komplett neben den Schuhen stand. Anders ATV-Coach Nils Wallrath und sein Team, die einen Einstand nach Maß feiern durften. "Da hat alles gepasst", lobte Wallrath, dem vor allem Deckungs- und Umschaltspiel seiner Mannschaft gefallen hatten. "Wir sind zwar noch nicht da, wo wir im Endeffekt hinwollen, zumal Straelen heute kein echter Prüfstein war", sagte er. "Doch es hilft uns, die nächsten Spiele mit dem nötigen Selbstbewusstsein anzugehen."

(cbl)
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