Doch als das Team um Kapitän Jonas Mumme am vergangenen Wochenende bei der TSV Bonn, dem bis dahin schärfsten Konkurrenten in der Tabelle, antrat, zerbarst die Serie. Beim achten Versuch ging der Krug zu Bruch. "Unnötigerweise", wie die Verantwortlichen nach dem mit drei Toren etwas zu hoch verlorenen Spiel konstatierten. "Das war ärgerlich", sagt ATV-Coach Schürmann, "und bleibt es bis heute." Daran werde der ATV aber nicht zerbrechen, "weil das, was in Bonn durch individuelle Fehler in der Abwehr nicht funktionierte, die Ausnahme in dieser Saison war".

"Wir haben uns geschüttelt und greifen heute Abend gegen ART Düsseldorf neu an", sagt Schürmann, für den der Gegner "neben den Panthern die individuell stärkste Truppe in der Liga" stellt. Als Schürmann die Namen der Landeshauptstädter durchging, wurde der Berg, vor dem er seine Spieler sieht, bildlich gesehen immer höher. Laut des Aldekerker Trainers "eine Riesentruppe, die normalerweise ganz oben stehen müsste", stattdessen aber bei fünf Siegen drei Niederlagen aufweist. Die Begegnungen der ART gegen TuS Opladen, TSV Bonn und zuletzt HSG Rheinbach-Wormersdorf gingen verloren, wenn auch recht knapp.

Von daher steht der Traditionsverein aus dem Düsseldorfer Stadtteil Rath bereits mit dem Rücken zur Wand. Ganz so ist die Situation für den ATV noch nicht, aber auch der muss aufpassen, durch eine weitere Niederlage nicht den Kontakt zur Spitzengruppe einzubüßen. Klare Ansage von Schürmann: "Düsseldorf ist Favorit, aber nicht unschlagbar."