Viktoria Winnekendonk II - Union Kervenheim 2:0 (0:0). Die Viktoria hat gegen die derzeit formschwache Union aus Kervenheim einen wichtigen Sieg eingefahren - zum richtigen Zeitpunkt, weil auch die Konkurrenz gepunktet hat. Während der ersten 65 Minuten hatte "Wido"-Trainer Hans-Gerd Vermöhlen ein verteiltes Spiel gesehen. "Chancen gab es auf beiden Seiten nicht allzu viele." Dann allerdings sah Kervenheims Sebastian Müller die Gelb-Rote Karte und verschaffte den Hausherren somit einen Vorteil. "Danach hatten wir Kervenheim im Griff und haben verdientermaßen noch gewonnen", befand Vermöhlen, für dessen Team Döres Heuvens und Nils Dahlmann trafen. Gänzlich anders dagegen hatte sein Trainerkollege Thomas van Wickeren das Geschehen wahrgenommen: "Wir waren klar besser und hätten das Spiel schon in der ersten Halbzeit entscheiden müssen." Weil das aber nicht geschah und Müller in van Wickerens Augen zu Unrecht vom Platz flog, entschied der Sonntagsschuss von Heuvens die Partie.

SV Veert II - Germania Wemb 3:3 (2:2). Ebenfalls nicht ganz einig waren sich die Übungsleiter nach der Partie am Hülspaßweg. Während Veerts Trainer Thomas Röller von einem offenen Schlagabtausch und einem insgesamt hohen Niveau sprach, hatte sein Wember Kollege Yüksel Taylan eher biedere Kost gesehen. "Wir haben viele grundlegende Sachen nicht gut gemacht", so Taylan. Dass das Remis insgesamt in Ordnung ging, darüber herrschte unter den beiden Trainerkollegen nach dem Abpfiff doch Einigkeit. "Auch wenn ich am Ende gerne noch einen Sieg mitgenommen hätte", erklärte Röller, dessen Mannen kurz vor Ende einen Kopfball an die Latte gesetzt hatten. So aber blieb es bei den Toren von Felix Murmann, Louis Genego und Zaman Ökce für den Gastgeber sowie Rustam Kudratow (2) und Stefan Kesche für die Germania.

SV Herongen II - SG Kessel/Hommersum-Hassum 2:1 (2:0). Die wohl größte Überraschung des Spieltags ist dem SV Herongen gelungen - vor allem, weil die Blau-Weißen in diesem Jahr bislang eher schwach aufgetreten waren. "Das kann man schon als sensationell bezeichnen", jubelte Herongens Coach Peter Orlowski, der vor dem Seitenwechsel die beste Halbzeit der Saison gesehen hatte. "Taktisch haben wir das erstklassig umgesetzt, der tabellarische Unterschied war nicht zu sehen." Zudem zeigten sich die Hausherren ungemein effektiv, machten aus drei Chancen zwei Tore durch Martin Schmitz und Winter-Neuzugang Marcel Haffmanns. In Hälfte zwei schwanden zwar die Kräfte und Kessel besaß 90 Prozent Ballbesitz, der Anschlusstreffer der Gäste kam aber zu spät. "Am Ende war der Sieg nicht einmal unverdient", resümierte Orlowski.

Fortuna Keppeln - Union Wetten II 5:4 (4:2). Keine Punkte gab es dagegen für die Union beim vorentscheidenden Kellerduell in Keppeln. Dabei zeigte das Schlusslicht große Nehmerqualitäten: Nach einem Doppelschlag der Fortunen gleich zu Beginn stellte Kai Hermsen zweimal den Anschluss auf 1:2 und 2:3 her. Gleiches gelang nach der Pause Sebastian Bloszczyk, doch nach dem 4:5 kurz vor Ende konnten die Gäste nicht mehr nachlegen.

TSV Weeze II - SV Asperden 4:1 (0:1). In souveräner Manier ist der TSV seiner Favoritenrolle gegen Asperden gerecht geworden, auch wenn er zur Pause nach Anlaufschwierigkeiten noch zurücklag. "Dabei war unsere erste Hälfte gar nicht mal so schlecht", analysierte Trainer Christoph Tönnißen. Gegen die gut organisierten und tief stehenden Gäste fehlten Weeze schlichtweg die Lösungen, um gefährlich vors Tor zu kommen; auf der Gegenseite nutzte Asperden einen Konter zur Führung. Nach Wiederanpfiff legten die Hausherren den Schalter aber schnell um, glichen durch Michael Thissen aus und schraubten das Ergebnis in schöner Regelmäßigkeit in die Höhe - Jonas Gorthmanns, Robin Stumpf und André Tenbörg (Foulelfmeter) verwandelte, waren erfolgreich.