Fußball Broekhuysen erwischt Start nach Maß

Broekhuysen · Fußball-Bezirksliga: Die Sportfreunde Broekhuysen gewinnen das erste Saisonspiel gegen den FC Aldekerk mit 3:1 (0:0). Sebastian Clarke trifft doppelt. Am Ende verliert der FCA den Faden und kassiert noch das dritte Gegentor.

 Broekhuysens Marwin Driessen (r.) - hier im Duell mit Aldekerks Tammo Rühling - machte vor allem zu Beginn der Partie eine ganz gute Figur.

Broekhuysens Marwin Driessen (r.) - hier im Duell mit Aldekerks Tammo Rühling - machte vor allem zu Beginn der Partie eine ganz gute Figur.

Foto: Gerhard Seybert

Als Aufsteiger geht man zunächst immer verhalten in das erste Meisterschaftsspiel - zumindest was die Zielsetzung angeht. Auch die Sportfreunde Broekhuysen habe da keine Ausnahme gemacht. Doch gleich zu Beginn des Heimspiels gegen den ambitionierten FC Aldekerk wurde deutlich, dass die Broekhuysener mehr wollten als sich nur gut zu präsentieren. Nach 90 Minuten stand ein verdienter 3:1-Sieg zu Buche, der allein für die teaminterne Psyche goldwert sein kann. Schließlich spielt es sich mit einem Sieg im Nacken immer besser. Dementsprechend groß war aber auch der Frust auf Aldekerker Seite.

Die Sportfreunde fanden gut in die Partie und hätten in der 13. Minute durch SFB-Spielertrainer Sebastian Clarke schon in Führung gehen können, doch FC-Torwart Nicolai Petrovic konnte das 0:1 noch verhindern. Da Aldekerks Goalgetter Niklas Hegmans immer noch verletzt ist, agierten Kevin Mertens und Oliver Martens in der Offensive. Chancen sprangen aber bis zur 31. Minute nicht heraus. Erst eine Ecke von Jannik Wißfeld sorgte für Gefahr. Nur eine Fußspitze fehlte im Zentrum zur Aldekerker Führung. Wenige Minuten später ließ Max Lindemann eine gute Kopfballchance aus.

In der 38. Minute wäre die FC-Führung dann aber fällig gewesen. Doch Kevin Mertens, der in der zweiten Hälfte mit einer blutenden Nase ausgewechselt werden musste, scheiterte gleich zweimal in Folge. "Nach unserem guten Start haben wir etwas den Faden verloren", sagte dann auch SFB-Coach Clarke. Sein Gegenüber, Aldekerks Spielertrainer Marc Kersjes, sagte: "In dieser Phase hat uns das Quäntchen Glück gefehlt. Wenn wir das 1:0 erzielt hätten, hätte sich der anschließende Spielverlauf vielleicht anders dargestellt." Vorerst blieb es also beim 0:0. Den Beginn des zweiten Durchgangs hatte man sich auf Seiten des FCA sicherlich anders vorgestellt. Erneut brauchte die Mannschaft einige Minuten, um zurück ins Spiel zu finden. Die Sportfreunde hingegen machten es besser und verbuchten durch Marcel Thyssen die erste Großchance nach der Pause. In der 57. Minute durften die Broekhuysener Fans dann erstmals jubeln. Sebastian Clarke hatte einen harmlosen Schuss aus 18 Metern aufs Tor abgegeben, den der Aldekerker Schlussmann aber nicht zu greifen bekam und durchließ. Die Sportfreunde führten mit 1:0. "Das Tor hat den Broekhuysenern in die Karten gespielt", sagte FC-Trainer Kersjes. Und er sollte Recht behalten. Zwar hatte auch der FC Aldekerk einige Aktionen nach vorne, blieb aber oft hängen oder leistete sich unnötige Fehler im Spielaufbau. Broekhuysen lag weiterhin auf der Lauer und traf in der 75. Minute zum 2:0. Clarke und Igor Puschenkow hatten einen schönen Doppelpass fabriziert, den Clarke erfolgreich abschloss.

Im Gegenzug zeigte der Schiri nur eine Minute später auf den Punkt vor dem Broekhuysener Tor, da Max Lindemann laut Schiri im Strafraum zu Fall gebracht worden war. Jannik Wißfeld übernahm die Aufgabe des Schützen und verwandelte den Elfmeter zum 1:2-Anschluss. "Davon haben wir uns aber nicht beirren lassen", sagte Clarke.

Um auf Nummer sicher zu gehen, legte seine Mannschaft noch das dritte Tor durch Finn Helders nach. "Das Tor war wichtig, weil man ja nie weiß, ob ein 2:1 zum Sieg reicht", erklärte der SFB-Coach später. Die Sportfreunde drängten am Ende sogar noch auf den vierten Treffer, der ihnen letztlich aber verwehrt blieb. "Mir war klar, dass das Team gewinnt, das mehr Leidenschaft zeigt. Und das waren wir", resümierte Broekhuysens Spielertrainer und Doppeltorschütze Clarke.

Aldekerks Spielertrainer Marc Kersjes, der sich für die letzten zehn Minuten noch eingewechselt hatte, um den verletzten Kevin Mertens zu ersetzen, sagte: "Mit dem Anschlusstor hätten wir Fahrtwind aufnehmen können. Aber stattdessen haben wir uns zu einfache Fehler geleistet."

(RP)
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