Fußball Broekhuysen feiert Rückkehr in die Bezirksliga

Kreis Kleve · Fußball-Kreisliga A: Die Sportfreunde lassen alle Verfolger hinter sich und sagen - wie schon DJK Twisteden: "Adieu, Kreisliga A."

 Angetrieben vom treuesten Edelfan (l.), den man haben kann: Die Sportfreunde Broekhuysen bejubeln die Rückkehr in die Bezirksliga.

Angetrieben vom treuesten Edelfan (l.), den man haben kann: Die Sportfreunde Broekhuysen bejubeln die Rückkehr in die Bezirksliga.

Foto: Gottfried Evers

Nach nur einem Jahr in der Kreisliga A geht's für Broekhuysen demnächst wieder in der Bezirksliga rund.

SG Kessel/Ho.-Ha. - Sportfreunde Broekhuysen 0:3 (0:1). Die einfachen Aufgaben haben oft ihre Tücken. Die drei Punkte, die den Broekhuysenern den Aufstieg bescherten, wurden vom Tabellenvorletzten Kessel allerdings nicht auf dem Silbertablett serviert. Zwar sah es nach der frühen Führung durch Finn Helders ganz danach aus, doch dann musste Spielertrainer Sebastian Clarke, der nach fünf Minuten verletzt ausschied, lange auf ein weiteres Tor warten. "Die Kesseler haben uns das Leben schwer gemacht, uns fehlte die Leichtigkeit. Das Spiel war recht verkrampft", so Clarke. Zwar hatten die Sportfreunde gute Chancen, die aber nichts einbrachten. Bis zur 80. Minute dauerte es, ehe Helders das erlösende 2:0 erzielte und acht Minuten später gleich das 3:0 nachlegte. Da gab es für Fans und Mannschaft kein Halten mehr. Nach nur einem Jahr A-Liga ist den Sportfreunden die Rückkehr in die Bezirksliga geglückt. Es dürfte eine feucht-fröhliche Rückfahrt im Fanbus gewesen sein.

DJK Twisteden - Uedemer SV 6:2 (1:1). Beim Sommerfußball fühlten sich die Gäste aus Uedem recht wohl, zumindest eine gute Stunde lang. Nach dem 1:0 durch Jan van de Meer (4.) glich Uedems Christian Götz (29.) aus. Simon Tappe brachte die Gäste nach der Pause sogar in Führung. Das wollte der Meister dann aber doch nicht auf sich sitzen lassen. Und so sorgte van de Meer mit drei Toren in sechs Minuten für klare Verhältnisse. Marcin Gesikowski und Louis Cox erhöhten gegen Ende auf 6:2. Zudem war es ein schönes Abschiedsgeschenk an Mannschaftskamerad Andre Elbers, der sein letztes Spiel für die DJK bestritt. "Wir haben nach dem Rückstand noch mal Druck gemacht und verdient gewonnen", meinte DJK-Coach Andreas Holla.

SV Bedburg-Hau - Grün-Weiß Vernum 0:2 (0:0). Für den Gastgeber steht der Abstieg schon länger fest, Vernum brauchte hingegen noch drei Punkte für den Klassenerhalt. Das merkte man der Elf auch an, die vor allem in Hälfte eins Nervosität an den Tag legte. Ein paar Chancen gab es zwar, aber auch Glück in einer Szene, als die Gastgeber nur die Latte trafen. Erst nach der Pause wurde es besser. Der Ball lief runder und Johannes Terhorst erzielte das 1:0. Kurz vor Schluss erlöste Philipp Stutzinger alle Vernumer mit dem 2:0. Nun stehen die Aussichten, nicht in die Relegation zu müssen, ganz gut. "Den letzten Schritt müssen wir dann kommenden Sonntag gegen Wetten machen", sagte Vernums Coach Sascha Heigl.

Union Wetten - Concordia Goch 4:6 (2:3). Wettens Trainer Timo Pastoors, sonst eher für seine Besonnenheit bekannt, war diesmal verärgert. "Wir haben wie schon in Hinspiel erneut mit Peter Busse einen Schiedsrichter aus Goch gehabt, und auch in diesem Spiel gab es wieder klare Entscheidungen gegen uns", sagte er. So hatten die Wettener letztlich das Nachsehen. Es ging ständig hin und her. Goch führte nach fünf Minuten, dann übernahm Wetten die Führung durch Tore von Christian Tombergs (8.) und Pastoors (12.). Zur Pause lag dann wieder Goch vorne. Nach dem Wechsel trafen Tombergs und Christoph van Stiphoudt zum 4:3, ehe Goch in der Schlussphase noch dreimal zuschlug. "Wir haben sicher noch gute Chancen ausgelassen, aber wenn ein klares Tor nicht anerkannt wird und man einen völligen unberechtigten Elfer gegen sich bekommt, dann geht es am Ende nicht gut aus", sagte Pastoors.

SV Rindern - SV Straelen II 4:1 (1:0). Mit einem Prestige-Erfolg für Rindern endete das Spiel gegen die Straelen II, das nur mit elf Mann angereist war und in der Schlussviertelstunde wegen Ampelkarte mit einem Spieler weniger agierte. Straelen büßte durch die Niederlage den dritten Platz an Weeze ein. Rindern war durchweg tonangebend und zog durch den A-Junior Sebastian Verrieth in Front. Den Reigen der verschossenen Elfmeter setzte Devran Eroglu noch vor der Pause fort. Nach dem Wechsel markierte der eingewechselte Waldemar Schemberger das 2:0, ehe Lucas Holla der Anschluss gelang. Gegen dezimierte Gäste erhöhten Bernard Alijaj und wiederum Schemberger.

DJK Appeldorn - TSV Weeze 1:5 (0:3). "Mit einem schlechten Spiel hoch gewonnen", resümierte TSV-Trainer Marcel Zalewski das Spiel bei der DJK Appeldorn. Die Gastgeber mühten sich zwar und kreierten viele Chancen, konnten das aber nicht in einen Erfolg münzen. Weeze schoss in Abschnitt eins dreimal auf den Appeldorner Kasten und dreimal klingelte es (Benedikt Bauer, Radek Grosiak, Max Büren). Appeldorn gab sich aber nicht geschlagen und suchte munter weiter den Weg nach vorn. Nach dem 1:3 durch Yannick Neinhuys traf Spielertrainer Jens Hoffmann nur den Pfosten, den Nachschuss setzte ein Weezer Akteur ebenfalls ans Aluminium und von dort sprang der Ball Keeper Heeks in die Arme. Statt des Anschlusses fiel in der Schlussphase die endgültige Entscheidung durch Büren und Fabian Hermens. "Das ist bitter. Mir fehlen die Worte", sagte Hoffmann, der seinen Mannen nichts vorwerfen konnte.

Rheinwacht Erfgen - Arminia Kapellen 1:3 (0:3). Erfgens Keeper Sascha Westerhoff musste bei seinen ersten beiden Ballkontakten das Spielgerät aus dem Netz hinter sich holen. Da waren aber noch keine 70 Sekunden gespielt. Niklas von Hoensbroech und Frank Boos hatten für einen Blitzstart gesorgt. "Dann war es extrem schwer", meinte Ergens Coach Alex Nienhuys, dessen Mannen nach einem individuellen Fehler noch das 0:3 durch Niklas Teschke (26.) verdauen mussten. Nach der Pause machten es die Rheinwachtler besser und erhöhten das Risiko. Klare Chancen konnten sie jedoch nicht herausspielen. So blieb es beim Ehrentor von Nemenja Vukasinovic (78.). "Das war einfach zu wenig", sagte Nienhuys, dem nun mit seiner Elf am letzten Spieltag noch ein Abrutschen auf den Relegationsplatz droht.

BV Sturm Wissel - Viktoria Winnekendonk 2:0 (0:0). Licht am Ende des Tunnels sieht der BV Sturm, der mit dem Sieg über Winnekendonk eine überaus erfolgreiche Rückrunde fortsetzte, den direkten Abstieg verhinderte, den Relegationsplatz verlassen und an Appeldorn weitergeben konnte. "Der Jubel war natürlich sehr groß", schilderte Wissels Spielertrainer Martin Würzler die Sekunden nach dem Abpfiff einer Partie, in der Vincent Thul mit einem Lattenschuss für den Höhepunkt der ersten 45 Minuten sorgte. Nach der Pause übernahmen die Gäste die Initiative, gerieten aber durch Maximilian Janssen in Rückstand (51.). Die Viktoria setzte Wissel unter Druck, ohne allerdings zu nennenswerten Torchancen zu kommen. Wissel setzte auf Konter und versäumte die vorzeitige Entscheidung. So musste bis zum Schluss gezittert werden, ehe André Janssen zum 2:0 traf.

(ksch)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort