Fußball Broekhuysen mit bärenstarker Aufholjagd

Gelderland · Fußball-Bezirksliga: Die Sportfreunde liegen 0:2 gegen Lintfort zurück und holen kurz vor Ende doch noch einen Punkt. Sevelen geht in Tönisberg unter. Walbeck und Wa./Wa. mit knappen Niederlagen.

 Am Ende war sogar noch der Sieg drin: Die Sportfreunde Broekhuysen um Nick Meyer (l.) holen gegen Fichte Lintfort einen Punkt.

Am Ende war sogar noch der Sieg drin: Die Sportfreunde Broekhuysen um Nick Meyer (l.) holen gegen Fichte Lintfort einen Punkt.

Foto: Stade

Der SV Walbeck kommt ohne Punkte aus Dilkrath zurück, Wachtendonk unterliegt beim 1. FC Kleve II.

Sportfreunde Broekhuysen - Fichte Lintfort 2:2 (0:2). Beinahe wäre den Sportfreunden nach einer tollen Aufholjagd der erste Dreier gelungen. Daraus wurde zwar nichts, aber immerhin sprang gegen Lintfort ein Punkt heraus. Beide Teams fanden gut in die Partie, Fichte gelang zunächst die Führung mit einem abgefälschten Freistoß. Die Gastgeber hatten danach zwar die Chance, auszugleichen, kassierten aber nur wenige Minuten später das 0:2. "Das war in unserer guten Phase schon hart", sagte SFB-Spielertrainer Marc Kersjes.

Kurz vor der Pause sah Fichtes Shawn Rume wegen Nachtretens Rot und die Heimelf spielte in Überzahl. "Er hat nachgetreten, allerdings ist das auch eine harte Entscheidung gewesen", sagte Kersjes. In der zweiten Hälfte bauten die Sportfreunde Druck auf, diktierten die Partie fortan und hatten mehrere Chancen. In der Schlussphase gelang Benedikt Peun erst der Anschluss, Igor Puschenkow legte das 2:2 nach. "Am Ende hatten wir noch zwei Gelegenheiten, den Sieg zu holen. Nur wenige Zentimeter fehlten dabei", berichtete der SFB-Coach, der mit dem Punktgewinn trotzdem leben kann. "Nach einem 0:2 muss man auch erst einmal wieder zurückkommen."

VfL Tönisberg - SV Sevelen 7:0 (4:0). Sevelens Coach Achim Apitzsch war nach der 0:7-Klatsche bedient und beschränkte sich in seinem Fazit nur auf das Wesentliche. "Das war einfach nur desolat von uns. Aber das Spiel ist schon jetzt abgehakt", versicherte er. Da sich Sevelen in der Vorwoche gut gegen Scherpenberg geschlagen und einen Punkt geholt hatte, waren die Erwartungen, auch gegen die starken Tönisberger zu punkten, groß. Aber schon von Beginn an zeigte sich, dass nichts aus einem Punkt werden würde. Nach 25 Minuten lag Sevelen schon mit 0:3 zurück, der VfL erhöhte kurz vor der Pause sogar auf 4:0. Auch danach war für Sevelen nichts zu holen. Tönisberg legte noch drei weitere Tore nach und holte sich den nie gefährdeten Heimsieg. "Von den sieben Gegentoren sind fünf nach Standards gefallen. Bei den anderen beiden haben wir mitgeholfen."

DJK Dilkrath - SV Walbeck 3:2(1:2). Nach den Niederlagen der Vorwochen gegen die Topteams musste Walbeck nun auch in Dilkrath wieder eine knappe Pleite einstecken. "Das Ergebnis spiegelt aber nicht den Spielverlauf wider. Bis zur 70. Minuten hatten wir die Partie im Griff", sagte Walbecks Trainer Jan Schröers. Entgegen der ursprünglichen Ansetzung duellierten sich beide Teams nicht auf dem "Mini-Kunstrasenplatz", sondern auf dem echten Grün.

Zunächst gingen die Gäste durch ein DJK-Eigentor in Führung, kassierten wenig später aber auch schon den Ausgleich per Strafstoß. "Wir hatten fünf oder sechs Riesenchancen, haben sie allerdings nicht genutzt", berichtete Schröers. Immerhin konnte Walbecks Phillip Pasch eine kurz vor der Pause zum 2:1 verwandeln. Im Anschluss kontrollierten die Walbecker das Spiel bis zur 70. Minute. "Danach haben wir nur noch mit halber Kraft gespielt und waren nicht mehr konzentriert und diszipliniert genug", sagte Schröers. Durch den unerklärlichen Einbruch kamen die bis dato unauffälligen Dilkrather mit einem Doppelpack zurück und gewannen die Partie letztlich mit 3:2. "Die Niederlage tut mehr weh als die vorherigen. Hoffentlich hat das Team jetzt festgestellt, dass wir nicht mehr in der Kreisliga A spielen", verdeutlichte Schröers.

1. FC Kleve II - TSV Wa./Wa. 2:1 (2:1). Ärgerlich sei die knappe Niederlage gegen Kleves Zweite gewesen, fand Wachtendonks Trainer Wilfried Steeger. "Vor allem die Art und Weise, wie die Gegentore gefallen sind, ärgert mich." Die erste Halbzeit dominierten die Gastgeber, Wachtendonk hatte deutliche Probleme in der Abwehr. Dennoch gelang den Gästen nach elf Minuten der Führungstreffer durch Carlos Hurtado-Martinez, nachdem Tim Harmes und Michael Funken schöne Vorarbeit geleistet hatten. Nur zwei Minuten später fiel auch schon der Klever Ausgleich nach einem Einwurf. Diese Situation war symptomatisch für das TSV-Spiel in der ersten Hälfte. "Wir haben uns in der Abwehr nicht gerade mit Ruhm bekleckert", sagte Steeger. "Kleve hätte das Ding schon vorzeitig klar machen können."

Obwohl die FC-Reserve ein klares Chancenübergewicht hatte, schlich sich Wachtendonks Funken nach einer halben Stunde in den gegnerischen Strafraum, um allein vor dem Tor das 2:1 zu markieren. Funken blieb aber erfolglos, Kleve drehte im Gegenzug den Spieß um und ging in Führung. "Nach der Pause haben wir besser gespielt und hatten mehrere Torchancen. Im Normalfall hätten wir auch einige Treffer erzielt", ärgerte sich Steeger. Beispiel: Am Ende wurde noch ein Wachtendonker Ball von der Torlinie gekratzt, so dass es letztlich beim 2:1 für Kleve blieb. "Wenn wir auch in der ersten Hälfte so gespielt hätten, wie in Durchgang zwei, hätten wir was holen können", war sich der TSV-Coach sicher.

(cad)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort