Fußball Chance vertan: Kevelaerer SV vergeigt das Spitzenspiel

Gelderland · Fußball-Kreisliga B, Gruppe 2: Die Mannschaft unterliegt in Labbeck mit 1:3 und hat nun schon fünf Punkte Rückstand.

 Dreimal schaute der Kevelaerer SV in die Röhre.

Dreimal schaute der Kevelaerer SV in die Röhre.

Foto: Armin Fischer

Auch der TSV Weeze II verliert, Herongen II dagegen bejubelt seinen ersten Saisonsieg. Die Aufsteiger aus Aldekerk und Geldern gehen unter.

DJK Labbeck-Uedemerbruch - Kevelaerer SV 3:1 (2:1). Es war das erwartet spannende Top-Duell vor einer stattlichen Kulisse von über 150 Zuschauern. Wie geplant lief es allerdings für die Gäste nicht, die einen empfindlichen Rückschlag im Aufstiegskampf einstecken mussten. "Das war völlig unnötig", ärgerte sich KSV-Coach Ferhat Ökce. Dabei begann die Partie für seine Truppe blendend, David Brinkhaus schoss die Gäste nach 20 Minuten in Führung. Kurz darauf scheiterte der KSV haarscharf am Pfosten. Zehn Minuten später allerdings bekam die DJK einen fragwürdigen Freistoß zugesprochen, aus dem der Ausgleich resultierte. "Es war ihre erste Chance", so Ökce. Es kam vor der Halbzeit noch schlimmer: Aus einer laut Ökce klaren Abseitsposition fiel das Labbecker 2:1. Zwar rafften sich die Gäste trotz dieses Tiefschlags noch einmal auf, das Tor fiel nach einem schönen Spielzug aber auf der anderen Seite. Trotz einiger Chancen blieb Kevelaer in der Schlussphase ein weiterer Treffer verwehrt.

SV Herongen II - Union Kervenheim 4:2 (3:1). Der SVH II verbucht den ersten Dreier und springt damit aus der Roten Zone heraus. Grund dafür war die erste Halbzeit. "Über die bin ich stinksauer auf meine Jungs", fand Gäste-Trainer Dany Wischnewski klare Worte. Aufgrund von fehlender Einstellung war das Spiel für die Union nämlich bereits zu diesem Zeitpunkt verloren. Die frühe Führung durch Adrian Aquier drehten nämlich Steffen Mirer, ein Eigentor und André Schwarz in eine recht komfortable Führung. Dementsprechend sah die Gefühlslage auf Heronger Seite aus. "Das tut richtig gut", freute sich Co-Trainer Tim Brauers, der Chefcoach André Lemmen gestern Mittag vertrat. Als sich Kervenheims Keeper Daniel Gunkel ein Eigentor leistete, schien die Messe gelesen. Doch Herongens Frederic Schiller sah nach einem Schubser Rot, zudem bekamen die Gäste einen Elfmeter zugesprochen. Da Pascal Schnaudt diesen jedoch vergab, reichte es nur zum 2:4 durch Aquier.

Viktoria Goch II - TSV Weeze II 3:1 (1:0). Die Niederlage der nur drei Punkte entfernten Kevelaerer hat Weeze nicht nutzen können. "Es fehlte über 90 Minuten die Einstellung", kritisierte TSV-Trainer Ismet Bozan seine Mannen scharf. Denn trotz guter Besetzung verloren die Gäste gegen zusammengewürfelte Gocher verdient. Der 1:0-Führung vor der Pause ließ die Viktoria nach Wiederanpfiff die Entscheidung folgen, Björn Roth traf zum Endstand.

GSV Geldern III - SuS Kalkar 1:7 (1:4). Das kleine Hoch des GSV hat ein jähes Ende gefunden. Gegen den nun Tabellenfünften geriet der Aufsteiger gehörig unter die Räder und fällt auf den vorletzten Rang. Denn wie so oft gelang dem SuS auch in Geldern ein Blitzstart, der den Gästen bereits nach fünf Minuten zwei Tore beschert hatte. Nach einem Doppelschlag war das Spiel gelaufen, auch wenn Julian Friesen für Geldern noch das 1:4 schoss. In munterer Regelmäßigkeit schraubte Kalkar das Resultat hoch.

SC Auwel-Holt II - FC Aldekerk 8:1 (4:1). Auch der andere Süd-Aufsteiger ist gründlich abgewatscht worden. Dabei gelang dem FCA III nach zehn Minuten die überraschende Führung durch Taha Kayali. "Zum Glück haben wir sofort entsprechend reagiert", lobte SC-Trainer Micky Dams seine Spieler. Denn durch Rouven Hudemann (2), Tobias Schlungs und Stefan Linßen war die Führung zur Pause beruhigend. Nach Wiederanpfiff drückte der SC weiter aufs Gas - Tobias Linßen gelangen drei weitere Tore, Patrick Heyer eines. "Es hätte höher ausgehen können, aber ich bin zufrieden", lautete Dams' Resümee.

Germania Wemb - Fortuna Keppeln 0:1 (0:0). Die Germania tritt weiter auf der Stelle. Dass Wemb gegen biedere Keppelner trotz großer Überlegenheit verlor, hatte für Bekir Tutkun einen einfachen Grund. "Dieses Spiel hat der Schiedsrichter entschieden", erklärte Wembs Trainer sauer. Unter anderem erkannte der Unparteiische den Hausherren einen Treffer ab. Keppeln dagegen traf eine Viertelstunde vor Ende zum Sieg.

(n-h)
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