Leichtathletik Citylauf knackt die Tausender-Marke

Geldern · Bei der 9. Ausgabe des Gelderner Citylaufs machen insgesamt 1021 Athleten mit. Robin Borghans vom OSC Waldniel gewinnt den 10.000-Meter-Lauf. Florian Falkenthal vom LV Marathon Kleve jubelt über die halbe Distanz.

 An der Startlinie waren noch alle zusammen. Doch schon nach wenigen Minuten war der 10.000-Meter-Sparkassenlauf entschieden.

An der Startlinie waren noch alle zusammen. Doch schon nach wenigen Minuten war der 10.000-Meter-Sparkassenlauf entschieden.

Foto: Thomas Binn

Es hat geklappt: Die Marke von mehr als tausend Teilnehmern wurde geknackt. Genau 1021 und somit 170 mehr als im Vorjahr machten beim 9. Citylauf in Geldern mit. Die Hoffnungen des Veranstalters, die Laufabteilung des GSV Geldern, wurden erfüllt. "Das ist eine tolle Zahl", sagte Helmut van Weegen, Abteilungsleiter beim GSV, nach fast vier Stunden.

Doch um ins Ziel zu kommen, mussten die Läufer einige Strapazen auf sich nehmen. Anfangs machten schwül-warme Temperaturen den Athleten zu schaffen, gegen Ende war es ein frischer Frühlingswind. Auch Robin Borghans (OSC Waldniel) hatte hier und da Gegenwind. Gegenwehr bekam der Läufer allerdings nie zu spüren. Bereits wenige Sekunden nach dem Start des 10.000-Sparkassen-Laufs lag Borghans in Front. Und für dass er zum ersten Mal beim Citylauf in Geldern mitmachte, kam er auch mit der Strecke gut zurecht. In jeder der insgesamt fünf Runden vergrößerte er seinen Abstand auf die Konkurrenz. Die versuchte zwar heranzukommen, hatte letztlich aber keine Chance.

Nach 34:48 Minuten kam Borghans ins Ziel. "Ich habe den Lauf in mein Training eingeschoben, da ich vor meinem USA-Urlaub noch etwas machen wollte. Meine persönliche Bestleistung liegt zwar bei 33:11 Minuten, dennoch war es Okay", sagte er im Ziel.

Seine beiden Verfolger spulten ebenfalls ihr Programm ab. Kevin Schmelzer (LG Alpen) hatte sich bereits nach dem Start hinter Borghans platziert und kam auch als Zweiter nach 35:52 Minuten ins Ziel. Selbstverständlich gratulierte er dem Gewinner brav. "Ich war vorher zwei Mal als Zuschauer hier in Geldern. Diesmal wollte ich mal mitmachen, um mich auf den Strongman-Run am 20. Mai am Nürburgring vorzubereiten. Daher bin ich auch von Alpen bis Geldern mit dem Fahrrad gefahren", sagte Schmelzer im Ziel. Auf Platz drei landete Ralph Steegh.

Die Frage, wer bester Teilnehmer aus dem Kreis Kleve werden würde, entschied sich erst auf den letzten Metern. Obwohl Mike Jordan (TV Aldekerk) zwischenzeitlich auf Platz vier gelegen hatte, musste er sich am Ende doch geschlagen geben. Lukas Leander Gietmann (Laufjunkies, Rang 10) und Christoph Schulte-Werflinghoff (GSV Geldern, Rang zwölf) waren einen Ticken schneller als der Aldekerker Triathlet.

Der nahm's allerdings gelassen und hatte noch ein Lächeln für Familie und Fans über, als er den Zielstrich überquerte. Annika van Hüüt (LG Alpen) wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und kam nach 41:59 Minuten als schnellste Frau ins Ziel. Schnell ging es auch auf der halben Distanz, dem 5.000-Meter-Lauf, zu. Florian Falkenthal (LV Marathon Kleve) jubelte nach 16:28 Minuten im Ziel.

Seine beiden Verfolger, Nick Kämpgen (LAZ Mönchengladbach) und Maximilian Pankatz, Schüler des Gelderner Friedrich-Spee-Gymnasiums, reihten sich hinter Falkenthal ein. Schön für Gastgeber GSV Geldern war, dass Vereinsläufer Otmani Lahcen sich den fünften Rang sichern konnte.

Schnellste Frau war die Niederländerin Marlien van Beek, die nach exakt 20 Minuten ins Ziel kam. Zweitschnellste Dame wurde Erika Schoofs vom TSV Weeze. Ohnehin gab es größtenteils keine enttäuschten Gesichter zu sehen. Lediglich ein Rettungseinsatz trübte die Stimmung. Schwere Verletzungen gab es allerdings nicht zu beklagen.

Spaß hatten auch die Athleten, die beim 2000 Meter langen Firmen- und Hobbylauf mitmachten. Auch die Schüler und Kindergartenkinder holten auf ihren jeweiligen Distanzen alles aus sich heraus.

Gleichzeitig kämpften sie um ein paar Euro für ihre Gruppen- und Klassenkasse. "Wir konnten drei Kitas und vier Grundschulklassen auszeichnen", sagte van Weegen. "Insgesamt kann man sagen, dass die Qualität der einzelnen Läufe für einen Volkslauf dieser Art schon beachtlich ist", lobte der Organisations-Chef, der mit einem ganzen Heer an Helfern dafür gesorgt hatte, dass alles reibungslos ablief. Daher sei auch im nächsten Jahr wieder ein Citylauf geplant. Das wäre dann die zehnte Ausgabe, zu der dann wieder bis zu tausend Athleten erwartet werden.

(RP)
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