Fußball Coach Fronhoffs beschwört den Teamgeist

Gelderland · Fußball-Bezirksliga: Nach zwei unnötigen Niederlagen in Folge will der SV Sevelen gegen Alemannia Pfalzdorf wieder auf die Siegerstraße. Der SV Walbeck reist morgen zum GSV Moers, Aufsteiger FC Aldekerk hat den VfL Willich zu Gast.

 In den ersten zwei Saisonspielen durfte der SV Sevelen ausgelassen feiern. Zuletzt überwog eher der Frust.

In den ersten zwei Saisonspielen durfte der SV Sevelen ausgelassen feiern. Zuletzt überwog eher der Frust.

Foto: Seybert

Der GSV Geldern tritt beim Aufsteiger SV Haldern an.

Gruppe 4: SV Sevelen - Alemannia Pfalzdorf (morgen, 15 Uhr). Nach zwei Niederlagen in Folge kribbelt es so langsam bei Thorsten Fronhoffs. Der Sevelener Trainer, der sich vorigen Sonntag enttäuscht über den Auftritt beim SV Hö.-Nie. II (1:3) zeigte und vor allem die fehlende Kompaktheit sowie die mangelnde Chancenverwertung seiner Elf kritisierte, fordert nun ohne Umschweife: "Auch die Laufbereitschaft muss sich um hundert Prozent steigern. Vorige Woche hatte ich bei einigen den Eindruck, als würde Standfußball gespielt."

Aber Fronhoffs ist auch bewusst, dass der Gegner nicht zu unterschätzen ist. Alemannia Pfalzdorf gastiert morgen am Koetherdyck und steht mit derzeit einem Punkt zwar auf dem letzten Tabellenplatz, Sevelens Coach weiß aber auch, dass die Alemannen immer "unangenehm zu spielen" sind. Denn in der vergangenen Saison, als Fronhoffs noch Coach bei Viktoria Winnekendonk war, hat er schon Erfahrungen mit den Pfalzdorfern machen können. "Die Pfalzdorfer spielen sehr körperbetont. Vor allem kämpfen sie bis zum Schluss. Man kann erst sicher sein, wenn der Schiedsrichter das Spiel abgepfiffen hat." Deshalb lautet seine Marschroute zum Erfolg: "Jeder muss für den anderen kämpfen." Personell bedingt wird es allerdings einige Änderungen geben.

GSV Moers - SV Walbeck (morgen, 15 Uhr). Fünf Punkte hat der SV Walbeck bisher abgeben müssen. Dennoch kann man von einem gelungen Saisonstart sprechen. Wie gut die Walbecker mittlerweile eingespielt sind, zeigte sich vorigen Sonntag, als die Mannschaft von Trainer John Hesen einen 3:0-Sieg gegen den FC Moers-Meerfeld einfuhr. Vor allem in der zweiten Halbzeit agierte die Elf eiskalt, ließ den Gegner phasenweise sogar aufkommen, um ihm dann den entscheidenden Schlag zu versetzen.

Maßgeblich dafür war die für Walbecker Verhältnisse eher unübliche Effektivität vor dem gegnerischen Tor. Morgen steht mit dem GSV Moers jedoch ein ganz anderes Kaliber auf dem Spielplan. Aber, und das könnte ein Vorteil für Walbeck sein: Moers verlor zuletzt gegen Aufsteiger SV Haldern. Möglicher Nachteil für Walbeck: Aufgrund dieses Ergebnisses könnte der GSV aggressiver zu Werke gehen, um die peinliche Niederlage wiedergutzumachen.

SV Haldern - GSV Geldern (morgen, 15 Uhr). Peter Streutgens, Trainer des GSV Geldern, konnte sich am vergangenen Wochenende entspannt zurücklehnen, da seine Mannschaft schon einige Tage zuvor auf dem Platz stand. Während seiner Fußball-Pause ist Streutgens allerdings nicht entgangen, dass der SV Haldern überraschenderweise gegen den GSV Moers gewinnen konnte. Eben jener SV Haldern ist morgen Gastgeber für die Gelderner. "Für mich war Haldern anfangs der erste Absteiger. Doch dann kam dieses Moers-Spiel. Wir müssen äußerste Vorsicht walten lassen", warnt der GSV-Coach. "Wir dürfen denen nichts in offene Messer laufen." Mehr weiß Streutgens über den Gegner aber auch nicht. Deshalb gilt: "Mit einem Punkt wären wir schon zufrieden. Nach dem ersten Saisonsieg gegen den MSV Moers sind wir jetzt aber auch heiß darauf, den zweiten Dreier folgen zu lassen." Krisha Penn ist wieder an Bord, Thomas Pütters und Lucien Maesmanns fehlen weiterhin.

Gruppe 3: FC Aldekerk - VfL Willich (morgen, 15 Uhr). Die 2:5-Niederlage gegen den VfL Tönisberg ist abgehakt. Zeit für den FC Aldekerk, um wieder an die guten Leistungen der ersten drei Spiele anzuknüpfen. Die Gelegenheit dazu bietet sich morgen im Heimspiel gegen den VfL Willich.

Die Ansage von Trainer Marc Kersjes lautet wie folgt: "Im Vergleich zum Tönisberg-Spiel muss unsere Leistung kontinuierlicher sein. Außerdem müssen wir die Abstände zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen verringern." Aber Kersjes will nicht klagen, immerhin hat seine Elf schon neun Punkte aus vier Spielen geholt. Willich hingegen dümpelt irgendwo zwischen Gut und Böse. Der Trainer weiß allerdings auch: "Klar, wir können vielleicht etwas entspannter in die Partie gehen, aber unser Punktepolster sorgt noch lange nicht für drei Zähler." Bernd Willems und Stefan Herrschaft fallen aus.

(RP)
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