Fußball Das Geheimnis um Björn Barke

SVS-Teamchefin Martina Voss ist mit der Vorbereitung auf den Rest der Rückrunde nicht durchweg zufrieden. Vor allem die Leistungen in den Testspielen sollen für den ersten Punktspiel-Auftritt noch reichlich Luft nach oben gelassen haben. Beim 0:3 gegen Liga-Konkurrent TuRU Düsseldorf schaffte es der SVS, bei den Gegentoren einen eigenen Beitrag zu leisten. Nach den Darbietungen in den Probepartien sowie ein paar Grusel-Videos von vergangenen Spielen weiß Voss, was besser werden muss: „Wir haben kein Spiel verloren, weil die Taktik nicht stimmte. Es lag mit Ausnahmen der Partien gegen Velbert und RWO immer an der Einstellung. In Uerdingen, Homberg oder gegen den MSV II haben wir nicht ins Spiel gefunden.“

Was morgen in Bonn ebenfalls anders werden soll, ist das Abwehrverhalten einiger Kandidaten vom Kommando Überfall. „Da muss deutlich mehr gemacht werden. Vor allem nach einer Stunde wird nicht mehr ordentlich nach hinten gearbeitet“, so Voss. Die dritte Baustelle ist die rechte Abwehrseite des SVS. Nedjak Dragovic, Wouter van Denzen und Tim Oploh sind die potentiellen Kandidaten für diese Position. „Wir kennen die Stärken von allen“, sagt Voss, um anzufügen: „Aber eben auch ihre Schwächen.“

Die Aufgabe gegen den Bonner SC beschreibt die Teamchefin als eine äußerst gefährliche. Wer sich dieser Aufgabe stellen wird, ist laut Voss noch nicht abschließend geklärt. So habe im Training vor allem Björn Barke einen ganz hervorragenden Eindruck hinterlassen. Er gilt als echte Alternative. Damit dürfte sich das Geheimnis um den schnellen Offensivspieler weiter verstärken: Was passiert in der Nacht von Samstag auf Sonntag mit Barke? Während der Woche glänzte er auf der Trainingswiese, bei seinen Kurzeinsätzen am Wochenende scheint es so, als ob da sein Zwillingsbruder herumläuft. Und der hat bislang nur Volleyball gespielt. „Björn will bei seinen Einsatzen einfach zu viel. Das ist sein Fehler“, erklärt Martina Voss.

(RP)
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