Fußball Das Meisterstück von "Ali" und "Stu"

Nieukerk · Der TSV Nieukerk war in der abgelaufenen Saison in der Fußball-Kreisliga B, Gruppe 3, eine Klasse für sich und machte frühzeitig den Titelgewinn perfekt. Hinter dem Triumph stecken die beiden Trainerfüchse Lars Allofs und Simon Stulier.

 Der Beweis: Ganz Nieukerk ist stolz auf seine Aufsteiger. Die Silhouetten der beiden Trainer Lars Allofs (links) und Simon Stulier begrüßten weithin sichtbar die Autofahrer in Richtung Geldern.

Der Beweis: Ganz Nieukerk ist stolz auf seine Aufsteiger. Die Silhouetten der beiden Trainer Lars Allofs (links) und Simon Stulier begrüßten weithin sichtbar die Autofahrer in Richtung Geldern.

Foto: Markus van Offern

Wer am Abend vor Christi Himmelfahrt mit dem Auto auf der Bundesstraße 9 von Nieukerk in Richtung Geldern fuhr, konnte den Hinweis auf den Triumph gar nicht übersehen. An einer Brücke hing ein Banner mit der Aufschrift "Aufsteiger", das auch dem letzten Besucher in Kerken klar machte, was gerade geschehen war. Nach zwei dritten Plätzen in den Jahren zuvor hatte der TSV Nieukerk endlich den Aufstieg in die Fußball-Kreisliga A perfekt gemacht und ausgiebig gefeiert.

Wer die Möglichkeit hatte, sich das Banner genauer anzuschauen, bemerkte schnell, dass der Schriftzug eingerahmt wurde von den Silhouetten von Lars "Ali" Allofs und Simon "Stu" Stulier. Für viele TSV'ler sind die beiden Trainer die Väter des Erfolgs. Denn seitdem das Duo die sportliche Verantwortung in Nieukerk übernommen hat, verbesserte sich die TSV-Auswahl kontinuierlich und machte jetzt den Aufstieg ins Kreisliga-Oberhaus perfekt.

 Als der Aufstieg in die Kreisliga A unter Dach und Fach war, ließ Lars Allofs freiwillig seine Haarpracht.

Als der Aufstieg in die Kreisliga A unter Dach und Fach war, ließ Lars Allofs freiwillig seine Haarpracht.

Foto: MVO

"Nach außen hin haben wir uns in den letzten Jahren immer sehr zurückgehalten. Für mich persönlich war es aber immer ein Ziel, schnellstmöglich aufzusteigen", gibt Allofs rückblickend zu. Sein Kollege Simon Stulier nennt den Grund, weshalb es mit dem Aufstieg etwas gedauert hat: "In den Vorjahren waren wir etwas zu naiv und haben uns im einen oder anderen Spiel selbst geschlagen."

So etwas passierte in der abgelaufenen Saison nicht mehr. Gerade in den entscheidenden Momenten rief die Nieukerker Mannschaft gute Leistungen ab und konnte viele Spiele mit einer soliden Defensivleistung für sich entscheiden. "Vor der Saison haben wir ein System einstudiert, das uns den perfekten Spagat zwischen Defensive und Offensive ermöglicht. Deshalb haben wir auch nur 15 Gegentore bekommen", erläutert Allofs das Erfolgsrezept. Doch nicht nur die taktische Disziplin trug zum Erfolg bei. "Die Mannschaft war fest davon überzeugt, dass es in diesem Jahr mit dem Aufstieg klappen könnte", betont Stulier.

Dennoch lassen sich die beiden Trainer von der aktuellen Situation nicht blenden. "Auch im Triumph muss man reflektieren. Ich möchte nur daran erinnern, dass wir es nicht geschafft haben, alle direkten Verfolger zu schlagen", gibt sich Stulier selbstkritisch. Auch Allofs sieht noch Luft nach oben. "An der Chancenverwertung müssen wir noch arbeiten."

Bevor an der ein oder anderen Schraube gedreht werden kann, wird jetzt erstmal die Sommerpause genossen. Danach wird das Abenteuer Kreisliga A mit voller Konzentration in Angriff genommen. "Unser kurzfristiges Ziel ist der Klassenerhalt. Alles andere wäre vermessen", sind sich "Ali" und "Stu" einig. Besonderer Höhepunkt für den TSV ist in der nächsten Saison sicherlich das Derby gegen den FC Aldekerk. Aber nicht nur in diesen Prestigeduellen möchte der Neuling für die eine oder andere Überraschung sorgen.

(ma-s)
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