Fußball Das Spitzenduo musste Federn lassen

Kreis Kleve · Fußball-Kreisliga A Kleve-Geldern: Tabellenführer SV Walbeck kam nicht über eine Nullnummer gegen den SV Rindern hinaus, Verfolger FC Aldekerk verlor 0:2 gegen GW Vernum. Der GSV Geldern siegte im Derby gegen den Kevelaerer SV.

Nur fünf Spiele wurden in der Kreisliga A Kleve-Geldern ausgetragen, die Partie TSV Weeze gegen Concordia Goch fiel dem Wetter zum Opfer. Die ersten vier Mannschaften der Tabelle sind nach den gestrigen Resultaten näher zusammengerückt.

FC Aldekerk - Grün-Weiß Vernum 0:2 (0:1). "Ich denke, wir waren einfach mal fällig", fasste sich FC-Trainer Peter Orlowski nach der Niederlage im Spitzenspiel kurz. "Vernum hat verdient gewonnen, weil sie einfach über 90 Minuten präsenter waren und wir keinen Zugriff auf das Spiel hatten." Vernums Trainer Sascha Heigl sah auch, dass sein Team konsequenter gewesen sei, wollte aber die Leistung der Aldekerker nicht schmälern: "Es war von Beginn an ein sehr gutes A-Liga-Spiel. Und Aldekerk hatte durchaus Torchancen, weil wir vor unserem eigenen Strafraum zu viele Freistöße zugelassen haben und der FC nach der Pause den Druck erhöht hat." Dabei hatte sich Vernum aber doch, wie Heigl es ausdrückte, mit dem 2:0 "belohnt". Orlowski: "Wir hätten wohl noch am Folgetag kein Tor erzielt."

GSV Geldern - Kevelaerer SV 3:2 (1:0). Geldern bestimmte die Anfangsphase des Spiels und ging verdient durch Kai Rietz in Führung. Mit dem 1:0 kam aber auch der KSV immer besser ins Spiel. "Über 90 Minuten betrachtet bin ich ehrlich überrascht, dass wir mit Geldern auf Augenhöhe gespielt haben", gab Dieter Ehm zu. Der Kevelaerer Trainer ärgerte sich, dass die 2:1-Führung doch noch vergeben wurde: "Wir haben mit individuellen Fehlern einen Sieg aus der Hand gegeben. Und später leider nur noch die Latte getroffen." Nach den zwei Treffern des Kevelaerers Jan Wilbers innerhalb einer Minute drehten zum Ende des Spiels Gelderns Rietz und Deniz Gencer das Spiel wieder zum GSV-Sieg.

SV Donsbrüggen - DJK Twisteden 2:0 (1:0). Nach einem umkämpften Spiel, für das der tiefe Boden sein übriges tat, hatten die Gastgeber am Ende die Nase vorn, weil sie effektiver waren als die Gäste. Donsbrüggen war nach einem Torwartfehler kurz vor der Pause in Führung gegangen und lauerte danach auf Konter. Twisteden bestimmte das Spielgeschehen, kam gut über die Außen durch, ließ aber den finalen Pass vermissen, so dass Torchancen dünn gesät blieben. "Von den Spielanteilen her hätten wir drei Punkte verdient", blickte ein enttäuschter DJK-Trainer Andreas Raadts auf die 90 Minuten zurück. "Wir haben mit einer tollen kämpferischen Leistung die Punkte geholt", freute sich Donsbrüggens Frank Bleisteiner über eine geschlossene Mannschaftsleistung.

DJK Appeldorn - Viktoria Goch II 1:0 (1:0). In die Rubrik "Arbeitssieg" sortierte Appeldorns Spielertrainer Jens Hoffmann den Erfolg über die Gocher Zweitvertretung ein. Der tiefe Boden ließ kein gutes Spiel zu. Dennoch hatten die Gastgeber nach dem Führungstreffer von Marcel Miesen Oberwasser, konnten aber mehrere Überzahlspiele nicht nutzen. "Da hätten wir den Sack zumachen müssen", ärgerte sich Hoffmann. So wurde nämlich noch einmal gezittert, weil die Viktoria nach dem Wechsel alles nach vorne warf. In der 80. Minute eine Doppelchance für Gochs Fatih Onur, der erst an DJK-Keeper Gatz scheiterte und nach der folgenden Ecke frei stehend in den Appeldorner Himmel schoss. So konnten sich die Appeldorner ins Mittelfeld der Tabelle absetzen, während Goch weiter im Tabellenkeller hängen bleibt.

SV Walbeck - SV Rindern 0:0. "Das Ergebnis geht in Ordnung. Wir hatten zwar mehr Spielanteile, aber Rindern hatte die hochkarätigeren Torchancen." Dieter Brands, Co-Trainer der Walbecker, analysierte das Spiel genauso wie Trainer Joris Ernst vom SV Rindern: "Wir standen tief, haben Walbeck den Spielaufbau überlassen und selbst aber immer wieder Nadelstiche gesetzt." Die größte Chance des gesamten Spiels hatte Konstantin Nagel Mitte der ersten Hälfte auf dem Fuß, scheiterte aber mit seinem Foulelfmeter an Walbecks Schlussmann Prangs. Kurz vor dem Ende war es erneut Nagel, der im letzten Augenblick noch geblockt werden konnte. "Wir haben kein Mittel gefunden, durchzukommen", haderte Brands mit der Ideenlosigkeit im Spiel des Spitzenreiters.

(buer)
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