Fußball Der "Ernst" des Fußballer-Lebens geht los

Gelderland · Fußball-Kreispokal, 1. Runde: Morgen stehen die ersten Pflichtspiele der neuen Spielzeit auf dem Programm. Viele Mannschaften möchten die erste Runde des Kreispokals als zusätzliche Vorbereitung auf die neue Saison nutzen.

 In diesem Jahr soll es endlich klappen: Der Fußball-Bezirksligist SV Sevelen hat sich vorgenommen, den Verbandspokal zu erreichen. Dafür muss die Mannschaft aber zunächst einmal auf Kreisebene auftrumpfen. Morgen kann die Elf beim SV Herongen den ersten Schritt machen.

In diesem Jahr soll es endlich klappen: Der Fußball-Bezirksligist SV Sevelen hat sich vorgenommen, den Verbandspokal zu erreichen. Dafür muss die Mannschaft aber zunächst einmal auf Kreisebene auftrumpfen. Morgen kann die Elf beim SV Herongen den ersten Schritt machen.

Foto: Gerhard Seybert

Wie jedes Jahr sind die Partien der ersten Pokalrunde auf Kreisebene der Auftakt in die Zeit der Pflichtspiele, bevor anschließend der Liga-Betrieb beginnt. Für manch einen Trainer ist der Kreispokal die Generalprobe vor dem ersten Spieltag.

SV Herongen - SV Sevelen (morgen, 15 Uhr). Die Rollen sind klar verteilt: Sevelen ist etablierter Bezirksligist, Herongen nun schon im zweiten Jahr B-Ligist. Achim Apitzsch nimmt die Favoritenrolle daher an. "Wir wollen unbedingt weiterkommen", sagt Sevelens Trainer. "Vor allem, weil wir im vergangenen Jahr nur knapp am Einzug in den Niederrheinpokal gescheitert sind." Sein Gegenüber Karl Theelen verspricht sich nicht allzu viel Erfolg von der Begegnung. "Zumal wir personell geschwächt sind." So will er, wie für Underdogs üblich, defensiv agieren lassen und das Spiel lange offen halten.

Kevelaerer SV - SV Walbeck (morgen, 15 Uhr). Noch im Vorjahr spielten beide Kontrahenten in der A-Liga. Nun ist der KSV abgestiegen und Walbeck wieder in die Bezirksliga vorgedrungen. Die Gäste haben bislang eine sehr gute Vorbereitung bestritten, "momentan befinden wir uns aber in einem kleinen körperlichen Tief", erklärt Trainer Jan Schröers. Dennoch werde das Team alles daran setzen, das erste Pflichtspiel der Saison zu gewinnen. "Ich werde die stärkste Elf aufstellen, die auch den Saisonauftakt nächste Woche begehen soll", kündigt Schröers an.

SC Auwel-Holt - Union Wetten (morgen, 15 Uhr). Trotz der Ausfälle der üblichen Innenverteidiger ist SC-Trainer Marcel Lemmen guter Dinge im Hinblick auf das Spiel gegen Wetten. "Die Union steht als Aufsteiger in die Kreisliga A dort, wo wir langfristig hin wollen. Wir wollen uns deshalb an Wetten messen lassen", sagt er. In den Vorjahren war Auwel-Holt im Kreispokal recht erfolgreich. Das ist auch Wettens Trainer Timo Pastoors nicht entgangen: "Das ist für uns ein dicker Brocken. Wir müssen dort mit Ernst bei der Sache sein."

SV Issum - TSV Weeze (morgen, 15 Uhr). Auch wenn der Gegner eine Spielklasse tiefer unterwegs ist, will TSV-Trainer Marcel Zalewski "die Issumer nicht unterschätzen. Denn wenn deren Vorbereitung super gelaufen ist, müssen wir auch eine Kreisliga-B-Mannschaft ernst nehmen." Das bisherige Issumer Vorbereitung verlief dagegen "durchwachsen", findet SVI-Coach Michael Seuring. "Wir haben gute Spiele abgeliefert, uns aber zu wenig mit Toren belohnt." Gegen Weeze rechnet der Trainer nicht mit einer Überraschung: "Hätte ich die beste Elf zur Verfügung, hätte ich gesagt, ein Sieg wäre machbar. Aber uns gehen zur Zeit die Offensivkräfte aus."

Arminia Kapellen/Hamb - Grün-Weiß Vernum (morgen, 15 Uhr). Vernums Trainer Sascha Heigl weiß nicht, wie er die Arminia einschätzen soll: "Ich weiß, dass wir als A-Ligist auf dem Papier der Favorit sind. Ich weiß aber nicht, was uns in Kapellen erwarten wird." Heigl sieht die Pokalpartie bei der Arminia eher als Generalprobe für den Ligabetrieb und möchte die Partie "erfolgreich beenden". Als Trainer des klassentieferen B-Ligisten Arminia Kapellen weiß Mario Kanopa, worauf es ankommt: "Wir müssen gegen Vernum alles abrufen. Schließlich ist es auch für uns eine Geralprobe für die B-Liga." Zumindest punktuell solle seine Mannschaft abrufen, wozu sie in der Lage ist.

Germania Wemb - SV Veert (morgen, 15 Uhr). Die Erwartungen der Veerter sind laut Trainer Sven Kleuskens nicht all zu hoch. "Drei Spieler fehlen mir, weil sie im Urlaub sind. Dazu kommen Langzeitverletzte. Aber trotz allem ist es unser Anspruch, gegen eine Kreisliga-B-Mannschaft weiter zu kommen." Vor rund dreieinhalb Wochen trafen beide Teams schonmal aufeinander. Im Voba-Super-Cup behielten die Veerter mit einem 4:1-Sieg klar die Oberhand, auch wenn Wembs Trainer Jürgen Zeegers lobte, dass sich sein Team gut behauptet hatte.

DJK Labbeck/Uedemerbruch - DJK Twisteden (morgen, 15 Uhr). Die Pokalpartie in Labbeck wird das erste Pflichtspiel der Twistedener unter dem neuen Trainer Andreas Holla. Abteilungsleiter Michael Gecks ist sich bewusst, dass Twisteden als Favorit in die Partie beim B-Ligisten geht. "Auch wenn wir auf Spieler verzichten müssen, wird die Mannschaft genug Qualität haben, um gegen Labbeck zu bestehen", meint Gecks.

Union Kervenheim - Viktoria Winnekendonk (morgen, 17 Uhr). Auf dem Papier ist der Unterschied zwischen dem B-Ligisten und dem A-Ligisten nicht zu groß. Michael Hüls glaubt aber nicht, dass seine Truppe dem Bezirksliga-Absteiger gewachsen sein wird. "Wir haben bislang nicht einmal in meiner Wunschformation spielen können", klagt Kervenheims Trainer. Daher ist er für die zusätzliche Partie dankbar, die als Test für die Saison genutzt werden soll.

Verlegt: Die Partie zwischen dem FC Aldekerk und dem SV Straelen findet erst am Dienstag, 18. August, statt.

(buer)
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