Fußball Der GSV Geldern gilt wieder als Geheimfavorit

Geldern · Der Fußball-Bezirksligist hat sich personell verstärkt und steht bei vielen Konkurrenten wieder auf dem Zettel für den Platz an der Sonne.

 Der GSV Geldern ist bereit für die neue Saison in der Bezirksliga: (hintere Reihe, v.l.): Timo Pastoors, Mumibekir Dema, Kai Rietz, Krisha Penn, Stefan Maletic, Camara Kessery, Kevin Opheys, Thomas Pauls und Betreuer Wilfried Schlorff; (mittlere Reihe, v.l.): Trainer Peter Streutgens, Maik Noldes, Simon Porvitz, Arlind Gashi, Marvin Flassenberg, Max Brusius, Ümit Ezer, Erdi Ezer, Cosmin-Alin Gherman und Betreuerin Laura Titel; (vordere Reihe, v.l.): Marc Brouwers, Ozan Karadag, Pierre Schweren, Marcel Siepmann, Aykut Songur und Cristian Voicu.

Der GSV Geldern ist bereit für die neue Saison in der Bezirksliga: (hintere Reihe, v.l.): Timo Pastoors, Mumibekir Dema, Kai Rietz, Krisha Penn, Stefan Maletic, Camara Kessery, Kevin Opheys, Thomas Pauls und Betreuer Wilfried Schlorff; (mittlere Reihe, v.l.): Trainer Peter Streutgens, Maik Noldes, Simon Porvitz, Arlind Gashi, Marvin Flassenberg, Max Brusius, Ümit Ezer, Erdi Ezer, Cosmin-Alin Gherman und Betreuerin Laura Titel; (vordere Reihe, v.l.): Marc Brouwers, Ozan Karadag, Pierre Schweren, Marcel Siepmann, Aykut Songur und Cristian Voicu.

Foto: Seybert

GELDERN Mit dem zwölften Platz in der vergangenen Saison hatte wohl keiner gerechnet. Immerhin hatten viele den Fußball-Bezirksligisten GSV Geldern als potenziellen Aufsteiger in der Saison 2016/17 gesehen, auch wenn GSV-Coach Peter Streutgens diese Erwartungshaltung immer zurückgewiesen hat.

Er wollte mit seiner Mannschaft einfach oben mitspielen. Das funktionierte in der Hinrunde auch ganz ordentlich. Nach einem eher mauen Start verbuchte die Elf eine lange Serie ohne Niederlage. Doch zur Winterpause lag der GSV nur irgendwo im Mittelfeld. Auch der Umstand, dass das Lazarett teilweise von Woche zu Woche wuchs, hatte Einfluss auf das Abschneiden.

Das zeigte sich schließlich auch in der Rückrunde. Verletzte Spieler sowie einige Akteure, die zur Sicherung des Klassenerhalts in die Reserve geschickt wurden, fehlten. Die Spielzeit 2016/17 beendeten die Gelderner dann auch nur auf dem zwölften Rang. "Die wichtigen Spiele haben wir nicht nach Hause bringen können. Die Moral ging in der Rückrunde dann auch von Spiel zu Spiel in den Keller", resümiert Streutgens.

Auch in dieser Saison gilt seine Truppe, die am Sonntag den Voba-Cup gewonnen hat, wieder als Geheimfavorit, immerhin hat sie nach wie vor namhafte und erfahrene Spieler in ihren Reihen. Aber auch dieses Mal verweist Streutgens darauf, dass er und seine Elf die Rolle des Geheimfavoriten nicht annehmen wollen. "Für uns ist es wichtig, konstant zu spielen. Außerdem wollen wir nicht wieder so viele Ausfälle verbuchen. Unser Ziel ist es, unter die ersten fünf Mannschaften zu kommen."

Allerdings macht der Trainer auch deutlich, dass die Gruppe fünf, in der in dieser Saison wieder alle Bezirksligisten aus dem Gelderland spielen, sehr schwer einzuschätzen ist, da sie sehr ausgeglichen sei. Zudem habe man nun wieder viele Lokalderbys auf dem Plan stehen, die kaum vorherzusehen sind und stets - das hat die Vergangenheit gezeigt - ihre eigenen Gesetze haben.

Streutgens hat ganz andere Teams auf seinem Zettel stehen. "Ich denke, dass Fichte Lintfort und der GSV Moers nicht zu unterschätzen sind. Auch der TSV Wachtendonk-Wankum wird vielleicht ein Wörtchen mitreden können, ebenso wie Viktoria Goch und die SGE Bedburg-Hau."

Die Vorbereitung seiner Mannschaft laufe jedenfalls sehr gut. In den vergangenen Wochen konnte sich Streutgens ein gutes Bild von seiner Truppe machen. "Konditionell sind wir gut drauf. In der Endphase geht es jetzt um die taktischen Feinheiten." Auf dem Oermter Berg haben die Gelderner unter anderem eine Laufeinheit absolviert, quasi über Stock und Stein. "Die Stimmung war super. Jeder hat den anderen bejubelt, als er ins Ziel kam", sagt Streutgens. Selbst der personelle Umbruch hat die Laune und die Vorfreude auf die neue Saison nicht trüben können.

Gleich sieben neue Spieler werden künftig in der ersten GSV-Mannschaft spielen: Marvin Flassenberg, Max Brusius, Marc Brouwers, Marcel Siepmann, Mumibekir Dema, Stefan Maletic und Camara Kessery. Zudem hat Streutgens mit Timo Pastoors einen neuen Co-Trainer zur Verfügung, der in der Vorsaison noch Cheftrainer beim A-Ligisten Union Wetten war. "Timo erleichtert mir die Sache. Vielleicht bringt er ja auch eine eigene Handschrift mit ins Spiel. Außerdem können wir die Mannschaft im Training jetzt mal aufteilen und getrennt trainieren. Timo ist für uns auf jeden Fall eine Bereicherung", sagt Streutgens. Die vielen Zugänge lassen sich auch mit der Anzahl der Abgänge erklären. Denn Maik Röcke, Amir Hashani, Wutthichat Phonyong, René op de Hipt, Deniz Gencer und Thomas Pütters haben die Mannschaft verlassen. Arlind Gashi hingegen ist als Physiotherapeut ins Gelderner Betreuerteam gewechselt. Lucien Maesmanns legt eine Pause ein. Thomas Pauls, der nach wie vor Mitglied der Mannschaft ist, wird verletzungsbedingt noch längere Zeit ausfallen.

Am ersten Spieltag am Sonntag, 13. August, müssen die Gelderner zunächst auswärts beim VfB Uerdingen ran, der in der Vorsaison auch hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist und auf einen guten Start erpicht sein wird. Drei Tage später wird zuhause gegen Viktoria Goch gespielt.

(RP)
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