Lokalsport Der TSV Weeze hat's in der Halle drauf

Weeze · Bei der Turnierserie um den Hallen-Cup demonstrierte insbesondere die erste Mannschaft des Gastgebers ihr Können. Im Finale begeisterte das Team die Zuschauer und feierte ein ungefährdetes 6:2 gegen A-Liga-Spitzenreiter SV Rindern.

An den Triumph vom Vorjahr konnte der TSV Weeze zwar nicht anknüpfen. Damals hatten gleich alle drei Mannschaften des Gastgebers die Fußball-Turniere um den Hallen-Cup für sich entschieden. Bei der 31. Auflage des beliebten Wettbewerbs waren am Wochenende "nur" die "Erste" und "Zweite" erfolgreich. Doch der Gastgeber durfte einmal mehr vollauf zufrieden sein. Das Geschehen im August-Janssen-Sportzentrum spielte sich fast durchweg vor vollen Rängen ab.

Zum Auftakt hatte die dritte Mannschaft des TSV Weeze sieben Kontrahenten aus den unteren Ligen eingeladen. Zu später Stunde machte der SV Nütterden II mit einem deutlichen 5:0 im Finale gegen Concordia Goch III das Rennen. Die Gocher hatten zuvor in der Vorschlussrunde den Gastgeber und Pokalverteidiger mit 2:1 ausgeschaltet. Immerhin entschied der TSV Weeze III das Siebenmeterschießen um Rang drei mit 6:5 gegen den Kevelaerer SV III für sich.

Das Turnier der Frauen war für die Spielerinnen des Gastgebers bereits nach der Vorrunde beendet. Die SV Bedburg-Hau hatte nach drei Siegen in der Gruppe A plötzlich die Favoritenrolle, scheiterte aber im Halbfinale mit 4:5 nach Neunmeterschießen am TSV Wachtendonk-Wankum. Der TSV Wa.-Wa. hatte auch im Finale das Glück des Tüchtigen und bezwang in einem spannenden Finale Alemannia Pfalzdorf mit 2:1. Rang drei ging an die SV Bedburg-Hau nach einem ungefährdeten 5:1 gegen die rechtsrheinische Auswahl des RSV Praest.

Spannende Unterhaltung bekamen die Zuschauer im Turnier der zweiten Mannschaften geboten. Nach einer makellosen Gruppenphase schlug die Reserve des TSV Weeze den Kevelaerer SV im Halbfinale mit 2:1. Im Endspiel traf der Vorjahressieger erneut auf die Spielgemeinschaft Kessel/Hommersum-Hassum. In der Vorrunde hatte der Gastgeber einen ungefährdeten 3:1-Erfolg gefeiert. Auch im zweiten Anlauf erwischte der Gastgeber einen Start nach Maß und ging schnell mit 2:0 in Führung.

Doch die Spielgemeinschaft gab sich nicht geschlagen und schaffte noch innerhalb der regulären Spielzeit von 20 Minuten den Ausgleich. Folgerichtig musste die Entscheidung im Siebenmeterschießen fallen. Die TSV-Auswahl hatte die besseren Nerven und schließlich mit 6:5 die Nase vorn. Das Siebenmeterschießen um Platz drei entschied der Kevelaerer SV II mit 4:3 gegen den Uedemer SV für sich.

Traditionell hatte sich der TSV Weeze den sportlichen Höhepunkt für den Schluss aufgespart. Vor eigenem Publikum musste der Gastgeber und Pokalverteidiger im Wettbewerb der ersten Mannschaften etwas zittern, ehe der Einzug ins Halbfinale perfekt war. In der Gruppe A traf der TSV im letzten Spiel auf Siegfried Materborn - eine Niederlage hätte das frühzeitige Aus bedeutet. Doch zur Freude der Zuschauer entschieden die Kicker von Trainer Marcel Zalewski das entscheidende Duell mit 2:1 für sich.

Damit war der Weg in Richtung Titelverteidigung frei. Im Halbfinale machte der Gastgeber zunächst kurzen Prozess mit dem Uedemer SV (6:1). Auch im Endspiel ließ sich der TSV Weeze nicht lumpen. Mit einem 6:2 gegen den SV Rindern, seines Zeichens immerhin aktueller Tabellenführer im Kreisliga-Oberhaus, machten die Blau-Gelben den erneuten Turniersieg perfekt. Im Auftaktspiel der Gruppe A hatten sich die beiden Kontrahenten noch mit 2:2 getrennt.

Der SV Rindern hatte lange Zeit wie der designierte Sieger ausgesehen. Mit 15 Treffern in gerade einmal drei Spielen hatte sich die Mannschaft zunächst den Sonderpreis für die meisten Vorrundentore gesichert. Im Halbfinale bestätigte das Ensemble aus dem Nordkreis den guten Eindruck mit einem 8:2 gegen den SV Scherpenberg. Doch das war's auch schon mit der Sturm- und-Drang-Phase - im letzten Spiel des Nachmittags demonstrierte der TSV Weeze einmal mehr seine Klasse in der Halle.

"Wir sind mit dem Ziel Titelverteidigung an den Start gegangen. Und das haben wir nach einem etwas holprigen Auftakt meiner Meinung nach auch verdient geschafft. In den entscheidenden Duellen haben wir uns enorm gesteigert", zeigte sich TSV-Trainer Marcel Zalewski nach der Siegerehrung sehr zufrieden. Der Coach des Gastgebers richtete sich auch noch an die eigentlichen Gewinner der gelungenen Veranstaltung: "Ich muss unseren Organisatoren ein großes Lob zollen. Besser kann man es einfach nicht machen."

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