Fußball Der Vierkampf geht in die heiße Phase

Gelderland · Fußball-Kreisliga A: Sieben Spieltage vor Saisonende spitzt sich das Rennen um die beiden Aufstiegsplätze zu. Der FC Aldekerk, SV Walbeck und GW Vernum planen die sofortige Bezirksliga-Rückkehr, auch der GSV Geldern mischt mit.

 Wer jubelt am 7. Juni über den Aufstieg in die Bezirksliga ? Die besten Chancen dürfen sich der Aldekerker Spielertrainer Peter Orlowski, Walbecks Torjäger Phillip Pasch, der Vernumer Angreifer Christoph Dickmans und die Kicker des GSV Geldern (von oben im Uhrzeigersinn) ausrechnen.

Wer jubelt am 7. Juni über den Aufstieg in die Bezirksliga ? Die besten Chancen dürfen sich der Aldekerker Spielertrainer Peter Orlowski, Walbecks Torjäger Phillip Pasch, der Vernumer Angreifer Christoph Dickmans und die Kicker des GSV Geldern (von oben im Uhrzeigersinn) ausrechnen.

Foto: siwe, mvo, seyb, chv

Seit dem Bestehen der eingleisigen Kreisliga A hat der Altkreis Geldern noch nie so sehr diese Spielklasse dominiert. Vier Mannschaften aus dem Gelderland stehen in der Tabelle vorne. Der FC Aldekerk, der SV Walbeck, der GSV Geldern und Grün-Weiß Vernum haben die besten Chancen, in die Bezirksliga aufzusteigen. Zwei Mannschaften werden die A-Liga nach oben verlassen. Das Quartett an der Spitze hat jeweils noch sieben Spiele auf dem Programm.

Vier direkte Aufeinandertreffen wird es bis zum Sonntag, 7. Juni, dem Datum des letzten Spieltages, noch geben. Gleich am Freitagabend empfängt der SV Walbeck den Lokalrivalen Grün-Weiß Vernum. Im Hinspiel gab es einen deutlichen 5:1-Sieg für die Vernumer. Walbeck wird alles daran setzen, das Hinspiel vergessen zu machen. Zumal Grün-Weiß gerade durch ein kleines Formtief geht. Trainer Sascha Heigl hatte in den vergangenen Spielen oft mit der Chancenverwertung gehadert. "Und wir haben nicht immer über 90 Minuten konzentriert gespielt", meint der Vernumer Coach. Mit der Partie gegen Vernum hat der SV Walbeck als einziges Team des Führungs-Quartetts nur ein Spiel gegen die Aufstiegskonkurrenten im Restprogramm. Der FC Aldekerk tritt am Sonntag, 17. Mai, bei Grün-Weiß Vernum an, am letzten Spieltag könnte es gegen den GSV Geldern zu einem Herzschlagfinale kommen. Logisch, dass der momentane Tabellenführer nicht bis dahin um den Aufstieg bangen will. FC-Trainer Orlowski: "Wenn wir nicht aufsteigen, geht das Leben weiter, aber natürlich wollen wir Platz eins so gut es geht verteidigen - Woche für Woche. Wir dürfen uns keine Schwäche erlauben."

"Man darf keine der Mannschaften in dieser Liga unterschätzen, es gibt hier, um es mit den Worten von Christoph Metzelder zu sagen, keine ,Kirmestruppen'", unterstützt Peter Streutgens seinen Kollegen. Der Trainer des GSV Geldern geht davon aus, dass die Frage, wer aufsteigen wird, erst am letzten Spieltag endgültig geklärt werden wird. "In den vergangenen Spielzeiten der Kreisliga A war es zu diesem Zeitpunkt der Saison immer so, dass sich eine Mannschaft schon abgesetzt hatte. Diesmal ist alles so ausgeglichen, dass ich mich nicht darauf festlegen werde, wer am Ende aufsteigt."

Fußball: Der Vierkampf geht in die heiße Phase
Foto: Seybert, Gerhard (seyb)

Vielleicht, meint Streutgens, werde aus dem Vierkampf um die vordersten Plätze ja noch ein Fünfkampf. Concordia Goch könne sich noch ins Rennen bringen, es sei denn, der GSV Geldern gewinnt gleich am Sonntag gegen die Gocher und erteilt deren Aufstiegsambitionen einen Dämpfer.

Egal, wie viele Mannschaften aus der Bezirksliga absteigen werden: In jedem Fall werden zwei Teams aus der A-Liga in die Bezirksliga aufsteigen. Momentan sind das Spitzenreiter FC Aldekerk und der punktgleiche Tabellenzweite SV Walbeck. Für beide Teams wäre es die direkte Rückkehr auf die Bezirksebene, auch für Grün-Weiß Vernum würde dies gelten. Der GSV hat dort seit ewigen Zeiten nicht mehr gespielt.

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Foto: van Offern, Markus (mvo)

Und falls es mit dem Aufstieg doch nicht klappt? Peter Streutgens jedenfalls sieht es ganz locker: "Unser Ziel war es immer, uns in der A-Liga zu etablieren. Der Aufstieg war nie ein Muss." Auch die anderen drei Aufstiegskonkurrenten haben sich vor der Saison nie auf die direkte Bezirksliga-Rückkehr versteift.

Für Walbecks Trainer Andreas Holla, für den der Aufstieg mit dem SV ein schönes Abschiedsgeschenk an das Team wäre, ändert sich zumindest, was die Liga-Zugehörigkeit betrifft, ab dem Sommer wenig. Er bleibt nach Lage der Dinge sowieso der Kreisliga A erhalten, als Trainer der DJK Twisteden.

(buer)
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