Allerdings zeigt schon das Resultat, dass wohl eher der eigene Angriffsmotor ins Stocken geraten war und nicht unbedingt ein Kapellener Sturmlauf für verlorene Punkte auf ATV-Seite verantwortlich war.

Und es ist auch schwer zu glauben, dass der "Weihnachtsfluch" tatsächlich etwas damit zu tun hatte - wenngleich die Renitenz, mit der das letzte Spiel eines Jahres für die ATV-Zweitvertretung verloren geht, durchaus auffällig ist. "Ich betreue dieses Team schon seit fünf Jahren, und mir ist es noch nie gelungen, das Spiel vor Weihnachten zu gewinnen", sagte Nils Wallrath etwas nachdenklich. Das Spiel selbst lief von Beginn an für die Gastgeber. Die Aldekerker verbuchten zu keinem Zeitpunkt eine Führung, zwischenzeitlich lag Kapellen sogar mit sieben Toren vorne. "Es gibt so Spiele, da bekommst du einfach keinen Zugriff", resümierte Wallrath. "Wenn wir Spiele verlieren, dann erkennt man das anschließend auch an der Verteilung der Tore. Aber man kann aus diesem Spiel auch keine Lehren ziehen. Wir haken das einfach ab und greifen im neuen Jahr wieder an."

Zu verschmerzen ist der Dämpfer allemal. Schließlich haben die Grün-Weißen im gesamten Jahr 2016 nur drei Niederlagen einstecken müssen. "Wir hatten zwar unsere Chancen, haben aber zu wenig daraus gemacht. Daran hatte auch der sehr gut aufgelegte junge Torhüter der Kapellener entscheidenden Anteil."

TV Aldekerk: Gashi, Zehres - Tebyl (11),Wallrath (3), Grützner (2), Greven (1), Köffers (1), Lindner (1), Küsters (1), Kox, Girmendonk, Appelhans.