Fußball Derby-Kracher mit Richtungsentscheidung

Gelderland · Fußball-Bezirksliga: Zwei spannende Duelle stehen im Gelderland auf dem Plan. Der TSV Wa./Wa. empfängt den SV Walbeck. Die Sportfreunde Broekhuysen treten beim GSV Geldern an. Für alle vier Teams geht's um wichtige Punkte.

 Der SV Walbeck reist mit Co-Trainer Stefan Ettwig (l.) und Chefcoach Jan Schröers (r.) morgen nach Wachtendonk. Noch unklar ist, wie die Walbecker die 0:5-Pleite gegen Süchteln weggesteckt haben.

Der SV Walbeck reist mit Co-Trainer Stefan Ettwig (l.) und Chefcoach Jan Schröers (r.) morgen nach Wachtendonk. Noch unklar ist, wie die Walbecker die 0:5-Pleite gegen Süchteln weggesteckt haben.

Foto: Gerhard Seybert

Derzeit sind die Mannschaften aus dem Gelderland noch nicht richtig in Tritt gekommen. Die beiden Lokalderbys werden zeigen, welche Teams wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg einfahren können.

TSV Wa./Wa. - SV Walbeck (morgen, 15 Uhr). Wie es ist, gegeneinander zu spielen, haben beide Mannschaften schon kurz vor der Saison erfahren. Im Voba-Cup duellierten sich Walbeck und Wachtendonk im Viertelfinale. Am Ende hatten die Walbecker mit 5:3 die Nase vorn. Eine Niederlage, die zwar ärgerlich war, die der TSV aber verschmerzen konnte. Nun geht es in der Meisterschaft um viel wichtigere Punkte. Soll heißen, dass morgen mit einem noch härteren Kampf gerechnet werden kann.

Auch wenn Wachtendonk zuletzt einen Last-Minute-Sieg gegen Aufsteiger GSV Geldern herausholte, darf sich die Mannschaft von Coach Wilfried Steeger noch lange nicht ausruhen. "Walbeck wird kein Selbstläufer. Der Gegner ist immer gefährlich und taktisch sehr variabel. Das wird wieder 'ne enge Kiste werden", prognostiziert Steeger. Drei Punkte könne man aber durchaus einfahren, findet der Trainer. "Gegen Geldern haben wir schon stark gespielt und viel Einsatz gezeigt. Auch die Jungs waren danach der Meinung, dass wir jedes Spiel genau so angehen müssen. Allerdings müssen wir auch auf den Walbecker Sturm aufpassen", sagt der TSV-Coach, der morgen alle Mann am Start hat. Walbecks Trainer Jan Schröers muss erneut auf Michael Janßen verzichten. Dafür ist Stefan Patyk wieder fit. Die Schröers-Elf verlor am Mittwoch klar und deutlich mit 0:5 gegen Süchteln und bekam aufgezeigt, wie man richtig guten Bezirksliga-Fußball spielt. Zwar hatten die Walbecker alles gegeben, dennoch sprang kein einziges Tor heraus. Schröers bleibt gelassen: "Wir müssen kleine Brötchen backen und haben nicht den Anspruch, oben mithalten zu müssen. Jetzt kommen für uns die wichtigen Spiele", sagt er. "Wir müssen sehen, dass wir eine Top-Leistung abrufen und mit der Überzeugung in die Partie gehen, dass wir gewinnen können. Allerdings hat Wachtendonk auch starke Leute, auf die wir enorm aufpassen müssen", warnt Schröers.

GSV Geldern - Sportfreunde Broekhuysen (morgen, 15 Uhr). Während die Pechsträhne des GSV Geldern am Mittwoch gegen Wachtendonk mal wieder voll zum Einsatz kam, hatten die Sportfreunde im Spiel beim 1. FC Kleve II das Glück auf ihrer Seite. Trotz großer Personalproblemen gelang der Elf von Spielertrainer Marc Kersjes ein 2:0-Sieg. "Das war ein schönes Gefühl, nach so langer Zeit wieder zu gewinnen. Vielleicht ist es auch für uns ein bisschen vorteilhaft, zu wissen, wie und vor allem unter welchen Bedingungen wir diesen Sieg geholt haben", erklärt Kersjes. Gegen Geldern soll nun der zweite Dreier in Folge verbucht werden. "Dafür müssen wir versuchen, dass Spiel so lange wie möglich offen zu halten, weil die Chancen für einen Punktgewinn dann größer sind. Allerdings wundert es mich auch ein wenig, dass der GSV mit seinem namhaften Personal immer so knapp verliert." Das dürfe seine Elf im Vorfeld aber nicht beeindrucken. An der Personallage hat sich indes nicht viel verändert, Kersjes wird wieder Spieler aus der zweiten Mannschaft einsetzen müssen. "Anders geht es ja auch nicht", sagt er.

GSV-Trainer Peter Streutgens hat die knappe Pleite vom Mittwoch zwar abgehakt, erwartet nun aber wieder einen besonders motivierten Gegner. "Broekhuysen kommt mit dem ersten Saisonsieg im Nacken zu uns und ist leicht im Vorteil. Aber unsere Moral ist immer noch vorhanden. Wir müssen einfach sehen, dass wir in der 90. Minute mit 2:0 führen, dann können wir vielleicht einen Sieg holen", sagt Streutgens und spielt damit auf die Tatsache an, dass seine Elf zuletzt immer in den Schlussminuten Punkte verschenkt hat. Kai Rietz und Waldemar Jagel fallen aus, Simon Porvitz kränkelt derzeit.

(cad)
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