Fußball Derbyklassiker - Wer behält die Oberhand?

Gelderland · Fußball-Bezirksliga: Der TSV Wa./Wa. empfängt den SV Straelen II, Sevelen reist nach Veert. Winnekendonk peilt "Pünktchen" in Kleve an.

 Hakan Erkis hat bereits 21 Spiele für den SV Straelen II absolviert und gehört damit zu den meist eingesetzten Akteuren der Grün-Gelben.

Hakan Erkis hat bereits 21 Spiele für den SV Straelen II absolviert und gehört damit zu den meist eingesetzten Akteuren der Grün-Gelben.

Foto: Olaf Ostermann

Zu Beginn der Englischen Osterwoche in der Fußball-stehen stehen heute Abend zwei Prestige-Derbys auf dem Plan.

TSV Wa./Wa. - SV Straelen II (heute, 20 Uhr). In den zurückliegenden Begegnungen haben sich beide Teams nichts geschenkt - so auch im Hinspiel. Damals siegte der TSV zwar mit 3:2, musste aber bis zum Ende zittern, da Straelens Zweite noch einmal alles nach vorne geworfen hatte. Kurios: Ähnlich wie in diesen Tagen zeigte sich das Wetter auch damals von seiner bescheidenen Seite. Wetter hin oder her - Was zählt, sind Punkte. Und die braucht der SV Straelen II im Abstiegskampf dringender als der Tabellenzweite aus Wachtendonk. Punkte zu verschenken hat der TSV aber nicht. "Wir haben ein Heimspiel und wollen die Zähler auch zu Hause halten", sagt Wa./Wa.-Trainer Wilfried Steeger, der, wie es sich für ein Derby gehört, "mit einer engen Kiste" rechnet.

Nach der Pleite gegen den SV Sonsbeck II am vorigen Wochenende hat sich sein Team zudem fest vorgenommen, wieder zur alten Form zurückzufinden. Straelens Coach Marc Korsten und seine Jungs können gegen den favorisierten TSV eigentlich nur gewinnen. Korsten wird noch deutlicher: "Wir können nicht nur gewinnen, wir müssen es auch. Wachtendonk ist zwar Favorit, aber gegen Dilkrath und zuletzt gegen Waldniel habe ich viel Gutes in unserem Spiel gesehen. Das müssen wir heute auch wieder zeigen, damit sich das Team endlich mal belohnt. Ich habe jedenfalls großes Vertrauen", sagt Korsten. Spieler aus der ersten Mannschaft, die heute kein Spiel hat, werden mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht auflaufen.

SV Veert - SV Sevelen (heute, 20 Uhr). Beide Teams haben in den vergangenen Jahren bewiesen, dass Fußballspiele viele Spielverlaufsarten haben können. Mal haben sich Veert und Sevelen bis aufs Härteste duelliert, mal aber auch ihren Wochenendschlaf auf den Platz verlagert. Zuletzt siegte Sevelen bei unwetterartigen Regengüssen mit 1:0. Nach dem Wunsch von SVS-Coach Achim Apitzsch soll auch dieses Mal wieder ein Dreier herausspringen. "Ich rechne wieder mit einem engen Spiel. Trotz unserer schlechten Trainingsbedingungen in dieser Woche gehen wir gut vorbereitet in die Partie", kündigt er an. Neben Andre Leenen, Markus Siemons, Markus Höttges und Dustin Sauels reiht sich nun auch Tobias Winkler zu den Fehlenden ein.

Auch Veerts Trainer Horst Frenzen rechnet sich Zählbares aus. "Sevelen war immer ein unangenehmer Gegner, ist aber auch schlagbar", ist er sich sicher. "Vielleicht haben die aber auch den leichten Vorteil, nicht so sehr unter Druck zu sein." Auch die Veerter konnten kaum trainieren, viel wichtiger sei aber eines: "Ich hoffe, dass alle Spieler wieder ihre Tagesform erreichen. Gegen Schiefbahn vorigen Sonntag war das nicht bei allen der Fall", sagt Frenzen.

1. FC Kleve II - Viktoria Winnekendonk (heute, 19.30 Uhr). Dass Winnekendonk vermeintliche Favoriten schlagen kann, hat die Elf von Trainer Sven Kleuskens in der Rückrunde schon bewiesen. Stellt sich nun die Frage, ob das heute Abend auch gegen den 1. FC Kleve II funktioniert. Im Hinspiel musste sich die Kleuskens-Elf allerdings mit 1:4 geschlagen geben. "Damals lief alles verkehrt, was verkehrt laufen kann. Wenn wir aber unseren guten Lauf fortsetzen, wird es eine enge Partie", ist sich der Coach sicher. In den vergangenen Wochen hat die Viktoria einen guten Eindruck gemacht und selbst personelle Ausfälle kompensieren können. Dennoch bleibt Kleuskens realistisch: "Es wird auf jeden Fall eine schwere Aufgabe. Ein Pünktchen würde schon gut tun."

(cad)
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